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WERNECK
Forensik in Werneck: Klinik hinter Gittern
Hohe Zäune, Schleuse am Eingang und Überwachungstechnik: Die Forensik ist streng gesichert.
Foto: Anand Anders | Hohe Zäune, Schleuse am Eingang und Überwachungstechnik: Die Forensik ist streng gesichert.
Nike Bodenbach
 |  aktualisiert: 27.04.2023 03:09 Uhr

Als die Reporterin zum Termin kommt, ist der Raum auf der 64er-Station gerade belegt. Schaumann betont, „dass wir ihn aber eigentlich nur sehr selten nutzen müssen“. Am Bett gibt es Riemen, mit denen ein Patient fixiert werden kann. „Das ist die Ultima Ratio“, sagt Schaumann, es brauche auch eine richterliche Genehmigung. In den letzten eineinhalb Jahren habe man dreimal einen Menschen fixiert – einmal unter Zwang, zweimal freiwillig.

In der Stationszentrale hängt an der Wand ein Regal mit kleinen Fächern und den Namen der Patienten. Vor allem Rasierzeug ist darin, die Klingen dürfen die Männer nicht im Zimmer aufbewahren. Das gleiche gilt für den Stabmixer und die scharfen Messer, die ausgeliehen werden, wenn die Patienten auf Station abends zusammen kochen.

In der bayerischen Forensik sind fast nur Männer untergebracht

In der Wernecker Forensik sind etwa 60 Männer untergebracht, in ganz Bayern waren es 2014 laut Statistischem Bundesamt 2541 Personen, darunter übrigens nur 234 Frauen. Insgesamt gibt es in Bayern 14 Einrichtungen des Maßregelvollzugs, immer angegliedert an ein psychiatrisches Krankenhaus.

 
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