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WÜRZBURG /LAMPEDUSA
Flüchtlingshilfe auf See: "Wenn wir nicht handeln, machen wir uns schuldig"
Eigentlich hat Klaus Vogel Containerschiffe über das Mittelmeer gesteuert. Dann schlug er einen anderen Kurs ein. Ende Januar bricht er mit der MS Aquarius Richtung Mittelmeer auf. Sein Ziel: Menschen retten.
Seenotrettung im Mittelmeer       -  _
Foto: Bundeswehr/Winkler (Bundeswehr)
Sarah-Sophie Schmitt
Sara Sophie Fessner
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:41 Uhr

Im Gegensatz dazu sind wir sehr gut ausgestattet und trainiert. Der Rest liegt in Gottes Hand. Wir müssen hoffen, dass wir rechtzeitig kommen und das Bestmögliche tun können.

Lampedusa war seit vielen Jahren das primäre Ziel der Flüchtlinge. Heute scheint es vor allem die griechische Küste zu sein.

Vogel: Die Flüchtlinge kommen nach wie vor in großer Zahl von Libyen nach Lampedusa und nach Sizilien. Das hat kaum abgenommen. Parallel dazu hat sich die Zahl der Flüchtlinge, die sich von der Türkei nach Griechenland aufmachen, drastisch verstärkt. Zwischen der Türkei und Griechenland sind es nur wenige Meilen, man kann hinübergucken. Die Menschen dort versuchen oft in ganz kleinen Booten, ans andere Ufer zu gelangen, und unterschätzen die Überfahrt. Von Libyen starten sehr viel größere, aber ebenso gefährdete Schlauchboote. Diese Menschen schweben ab dem Moment, in dem sie die Küste verlassen, in absoluter Lebensgefahr. Die Zahl der Menschen, die in Libyen darauf warten über das Meer zu flüchten, ist immer noch unglaublich groß.

 
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