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WÜRZBURG /LAMPEDUSA
Flüchtlingshilfe auf See: "Wenn wir nicht handeln, machen wir uns schuldig"
Eigentlich hat Klaus Vogel Containerschiffe über das Mittelmeer gesteuert. Dann schlug er einen anderen Kurs ein. Ende Januar bricht er mit der MS Aquarius Richtung Mittelmeer auf. Sein Ziel: Menschen retten.
Seenotrettung im Mittelmeer       -  _
Foto: Bundeswehr/Winkler (Bundeswehr)
Sarah-Sophie Schmitt
Sara Sophie Fessner
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:41 Uhr
Diese Debatte in der Politik dauert bereits Monate an, gehandelt wurde bislang wenig.

Vogel: Darüber bin ich immer noch erschüttert. Aber es nützt ja nichts. Wir müssen positiv denken und konkret handeln. Wir müssen die Dinge tun, die getan werden müssen. Wir dürfen nicht in Depression und Lethargie versinken. Beginnen wir mit den guten Taten, da gibt es genug zu tun. Wenn auch die Politik von dieser Haltung geprägt bleibt, dann sind wir auf dem richtigen Weg.

Ihre gute Tat, das Rettungsschiff MS Aquarius, sticht am 30. Januar in See.

Vogel: Das stimmt. Die „Aquarius“ ist ein ehemaliges Fischerei-Schutzboot, das viele Jahre im Nordatlantik im Einsatz war. Sie ist ausgerüstet mit großen Räumen unter Deck und mit einem Hospital, in dem unsere Partner von der Hilfsorganisation „Ärzte der Welt“ arbeiten können. Wir haben Platz für 200 bis 500 Menschen, die wir unter Deck unterbringen können. Wir können also viele Menschen, die wir gerettet haben, angemessen versorgen.

 
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