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ESTENFELD
Estenfeld und die Folgen des Fischsterbens
Als hätte es die Vorgeschichte der Kürnach-Verschmutzung nie gegeben: Bürgermeisterin Rosi Schraud lud den Lengfelder Bürgerverein, Bachpächter Matthias Hampl, Kürnachs Bürgermeister Thomas Eberth und einige Behördenvertreter zu einem Ortstermin an die Kürnach ein.
Foto: Gemeinde | Als hätte es die Vorgeschichte der Kürnach-Verschmutzung nie gegeben: Bürgermeisterin Rosi Schraud lud den Lengfelder Bürgerverein, Bachpächter Matthias Hampl, Kürnachs Bürgermeister Thomas Eberth und einige ...
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:11 Uhr

Am 23. September 2011 berichtete diese Zeitung, dass mutmaßlich hunderte von Forellen in der Kürnach zwischen Estenfeld und Lengfeld verendet sind. Im Mai 2012 gab es ein zweites Fischsterben. Als Ursache galt in beiden Fällen ein Regenüberlaufbecken Estenfelds, aus dem Abwasser in den Bach gelangte. Estenfeld sah keinen Handlungsbedarf. Im Mai 2013 werden weitere tote Fische im Bach gefunden. Die Wasserschutzpolizei geht davon aus, dass wieder ein Estenfelder Regenüberlaufbecken der Verursacher war. Die Staatsanwaltschaft Würzburg ermittelt wegen „Unregelmäßigkeiten bei der Einleitung“. Im Sommer 2013 wird bekannt, dass Bürgermeister Michael Weber „strafbares Verhalten“ vorzuwerfen ist. Das Landratsamt stellt fest, dass die Gemeinde seit 2010 ohne Genehmigung Abwasser in die Kürnach leitet. Im Dezember 2013 erklärte die Staatsanwaltschaft, dass die Fischsterben in der Kürnach in den Jahren 2011, 2012 und 2013 durch Regenüberlaufbecken der Gemeinde Estenfeld ausgelöst wurden, die nicht funktioniert haben. Ein „Organisationsversagen“ von Bürgermeister Weber wurde daraus nicht abgeleitet, da die Schadensereignisse jeweils andere Ursachen hatten.

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