
Das zeigte Bürgermeisterin Schraud jetzt auch beim Ortstermin dem Lengfelder Bürgerverein, Bachpächter Matthias Hampl, Kürnachs Bürgermeister Thomas Eberth und einige Behördenvertretern. „Es ging mir darum, gegenseitiges Misstrauen abzubauen“, erklärte sie der Redaktion den Sinn dieser Veranstaltung. Dabei habe sie vor Ort auch eingeräumt, dass es „in der Vergangenheit Vorkommnisse in Estenfeld gab“. Entschuldigt habe sie sich als Gemeindeoberhaupt allerdings für die wiederholten von Estenfeld ausgelösten Fischsterben nicht.
Mängel wurden behoben
„Es ist Fakt, dass es damals an unserer nicht einwandfrei funktionierenden Anlage lag, dass es zu der Verschmutzung kam“, sagt Schraud auf Nachfrage. Und: „Wir haben aus unseren Fehlern gelernt.“ Ihr Augenmerk als Bürgermeisterin liege auf der Zukunft, rechtfertigt sie die Tatsache, dass in der Pressemitteilung kein Wort über die schmutzige Vorgeschichte der Anlagensanieren zu lesen ist. „An der Vergangenheit kann ich nichts mehr ändern, aber es ist meine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass so etwas nicht mehr passiert“, sagt die 2014 ins Amt gekommene Bürgermeisterin.