
Vor fünf Jahren, Ende September 2011, trieben gut 60 tote Forellen zwischen Estenfeld und Lengfeld in der Kürnach. Sie waren erstickt, weil Abwasser aus dem Kanal in den Bach geleitet wurde. Wer hätte vor fünf Jahren gedacht, welche Wellen die toten Fische noch schlagen werden?
Es folgten weitere Fischsterben, Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Würzburg gegen Mitarbeiter der Gemeinde Estenfeld und immer wieder Berichte in Rundfunk und Presse über die Zustände am Bach – dabei stand auch die Einleitungspraxis der Stadt Würzburg in der Kritik.
Überwachtes Abwassersystem
Inzwischen hat die Gemeinde Estenfeld längst die Überwachung ihres Abwassersystems verbessert. Um das zu zeigen hatte Estenfelds Bürgermeisterin Rosi Schraud (CSU) Kommunalpolitiker, Mitarbeiter von Wasserwirtschaftsamt, des Entwässerungsbetriebs und Umweltschützer ans Bachufer der Gemeinde eingeladen. Über die Veranstaltung berichtete die Gemeinde anschließend in einer Pressemitteilung unter der Überschrift „Modernste Technik zum Schutz der Kürnach“.