Auch Bundestagsabgeordnete wurde eingeschaltet
Wedde wandte sich mit seinem Anliegen an die Schwebheimer Bundestagsabgeordnete Anja Weisgeber, die als Initiatorin der „Arbeitsgemeinschaft Europa“ versprach, sich der Problematik anzunehmen. Die CSU-Politikerin kann Weddes Argumente nachvollziehen. Auch der Einzelhandel schaffe Arbeitsplätze, sagt sie: „Deshalb setze ich mich dafür ein, dass die Förderung für den Einzelhandel geöffnet wird.“
Weisgerber leuchtet vor allem ein, dass stationäre Händler durch die Digitalisierung ihre Kundenkreise erweitern. Der Einzelhandel trage dadurch maßgeblich zur Wirtschaftskraft einer Region bei. Um eine Änderung der Regelung durchzusetzen, kontaktierte Weisgerber unter anderem das Bundeswirtschaftsministerium.
Primäreffekt - was davon zu halten ist
Das jedoch teilte unserer Redaktion mit, das eine Änderung der Regelung, wie sie im Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ festgeschrieben ist, nicht beabsichtigt sei. Dreh- und Angelpunkt soll auch in Zukunft der „Primäreffekt“ bleiben. Laut der Pressestelle gebe es jedoch „zahlreiche“ andere, branchenunabhängige Förderprogramme, die auch von Unternehmen des Einzelhandels in Anspruch genommen werden können.