Einband aus vergoldetem Kalbsleder
Der Einband des Rundbuches ist aus Pappe, die mit vergoldetem Kalbsleder überzogen wurde. Geschmückt ist er mit ineinander verschlungenen Mauresken-Ornamenten, Bogenlinien und einer umlaufenden Bandwerkbordüre. Der Buchschnitt ist ebenfalls vergoldet, ziseliert und mit Blumenranken und Wappen des Hochstifts, von Julius Echter und seiner Familie bemalt. Der Bucheinband ist in der Mitte in vier Halbdeckel geteilt.
Der Inhalt des Buches soll allerdings weniger spektakulär sein: Die Texte des Sammelbandes sind laut Beschreibung der Unibibliothek typisch für die katholische Bildung der Renaissance ohne herausragende geistesgeschichtliche Bedeutung. Bei dem Buch kam es wohl mehr auf das Äußere an. Es sollte ein Blickfang sein. Da Julius Echter Gregor Schenk zu seinem Hofbuchbinder gemacht hat, wird es ihm ins Auge gefallen sein.