„Es ist ein sehr pragmatisches Kochbuch“
„Den ganz großen Relaunch“ des beständigen Werkes, erzählt Regina Frisch, gab es in den 70er Jahren. Da kam der Neffe von Maria Hofmann als Co-Autor und Mitherausgeber dazu: Prof. Dr. Helmut Lydtin. Bei einem Forschungsaufenthalt in den USA hatte der Internist – frustriert über das lokale Essen – das Kochbuch seiner Tante schätzen gelernt. Der Professor für Innere Medizin steuerte fortan Zeitgemäßes zur Krankenkost bei und schrieb ein umfangreiches Ernährungskapitel. „Es ist ein sehr pragmatisches Kochbuch“, sagt Regina Frisch. Und durchweg alltagstauglich. Kein Schnickschnack, keine Schäumchen.
Millionenfach wohl sind die Rezepte erprobt. So aufwendig manche Gerichte sind, so simpel können sie auch sein: Wer in Eile ist, nehme Strudelteig aus der Packung, das Fertiggericht ist nach Gebrauchsanweisung zuzubereiten. Kuriosum aus der Auflagengeschichte: Der Vorschlag aus den 50er Jahren, bei Tiefkühlhähnchen das Auftauwasser für die Soße zu verwenden, wurde schnell wieder gestrichen.