„Bis Kriegsende werden Waren im Wert von über 115 000 Mark beschlagnahmt und zu ermäßigten Preisen an Würzburger Wohlfahrtsstellen abgegeben“, schreibt Hans Löffler.
Ein noch ungleich größeres Problem stellen Einkäufer von auswärts dar, die die ohnehin schon klammen Würzburger Lager leerkaufen wollen und die Preise nach oben treiben. „Durch die große Nachfrage aus Sachsen und Norddeutschland trat eine starke Abwanderung unserer heimischen Gemüse dorthin ein, was sehr missfiel“, notiert Hans Löffler. Dies habe „des Öfteren zu erregten Auftritten der Würzburger Bevölkerung“ geführt. Die Konsequenz: Würzburg kauft selbst Obst und Gemüse für seine Bürger ein und verkauft beides im eigenen Laden. Der Umsatz in drei Jahren ist beträchtlich: 76 000 Mark bei Obst, 240 000 Mark bei Gemüse.
Schleichhändler, die auf dem Schwarzen Markt Lebensmittel nach auswärts verkaufen, können im Rückfall mit Zuchthaus bestraft werden.