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HELMSTADT
Der Pfeiferhannes: Die Stimme der Entrechteten
Am Rathausplatz in Helmstadt steht ein Denkmal, das an Hans Böhm erinnert. Wer war dieser Mann? Und was hat er bewirkt? Eine Würdigung.
In der Schedelschen Weltchronik von 1493 ist eine Zeichnung abgebildet, auf der der „Pauker von Niklashausen“ zu sehen ist.
| In der Schedelschen Weltchronik von 1493 ist eine Zeichnung abgebildet, auf der der „Pauker von Niklashausen“ zu sehen ist.
Elisabeth Streitenberger
Elfriede Streitenberger
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:33 Uhr

Auch am Schottenanger in Würzburg gibt es ein Pfeifer-Denkmal. Es wurde 2001 an der Stelle der Hinrichtung des „Pfeiferhannes“ errichtet. Die unregelmäßig geformte, 3,5 Meter hohe Säule aus Rotsandstein wird von einem Bronzefries umschlossen. Dieses veranschaulicht in vier bildhaften Szenen die Geschichte des „Pfeiferhannes“. Gestaltet wurde das Denkmal von Heinrich Schreiber aus Kronach. Gestiftet hat es Klaus Zeitler, der ehemalige Oberbürgermeister der Stadt Würzburg.

In Niklashausen wurden als Reminiszenz an den „Pfeiferhannes“ ein Museum im ehemaligen Rathaus eröffnet und zwei Gedenktafeln für ihn angebracht. Seit dem Jahr 2014 gibt es dort auch den Pfeifer-Rundwanderweg, den der örtliche Geschichts- und Kulturverein „Der Pfeifer“ erarbeitet hat. Der Weg ist ungefähr fünf Kilometer lang. Start und Ziel des Rundwanderwegs ist der Parkplatz in Richtung Neubrunn. Der Weg führt über die Beghardenhöhle, den oberen Mühlbergweg, die neue Brücke zur Wanderhütte und das Böttigheimer Pfädle wieder in den Ort.

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