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HELMSTADT
Der Pfeiferhannes: Die Stimme der Entrechteten
Am Rathausplatz in Helmstadt steht ein Denkmal, das an Hans Böhm erinnert. Wer war dieser Mann? Und was hat er bewirkt? Eine Würdigung.
In der Schedelschen Weltchronik von 1493 ist eine Zeichnung abgebildet, auf der der „Pauker von Niklashausen“ zu sehen ist.
| In der Schedelschen Weltchronik von 1493 ist eine Zeichnung abgebildet, auf der der „Pauker von Niklashausen“ zu sehen ist.
Elisabeth Streitenberger
Elfriede Streitenberger
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:33 Uhr

Er ist der wohl berühmteste Sohn der Gemeinde Helmstadt: Hans Böhm (um 1450 – 1476), bekannt auch als „Pfeiferhannes“. In seinen Predigten, in denen er gegen Pfaffentum und Fürstendruck eiferte, zog er als junger Mann wahre Menschenmassen an. Auf Anordnung des Bischofs von Würzburg wurde er festgenommen und verbrannt. Hans Böhm zu Ehren wurde im Jahr 2007 das „Pfeifer-Denkmal“ am Rathausplatz in Helmstadt errichtet.

Bernd Schätzlein hat die Aufstellung mitangestoßen. Als Polizeidiener erzählt er Besuchergruppen gerne die Geschichte des Hans Böhm, die er wie wohl kaum ein anderer studiert hat. Unzählige Dokumente über Hans Böhm und dessen Familie hat Schätzlein im Laufe der Jahre zusammengetragen. So kann er das Leben und Wirken des „Pfeiferhannes“ sehr genau nacherzählen – obwohl es schon so lange zurückliegt.

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