Schon 2014, im Jahr seines Outings, als Hitzlsperger ein viel gebuchter Interviewpartner war, forderte er immer wieder den normalen, unverklemmten Umgang mit Homosexualität, ohne je einen Sonderstatus oder überproportionale Rücksichtnahme einzufordern. „Vielleicht führt es dazu, dass es in Zukunft ein Stück weit Normalität wird, dass ein Spieler in der Kabine genauso über seinen Freund sprechen kann, wie andere über ihre Freundin oder ihre Frau“, sagte er der „Welt“. „Aber aktive Spieler, die sich outen wollen, müssen stark sein und Reaktionen aushalten.“ Gegenüber der „Bild“ äußerte er 2015: „Bei mir hat sich die Unsicherheit lange hingezogen, bis ich mir sicher war, dass ich etwas verändern muss. Da war ich Ende 20 und hatte vor, mich während der Karriere zu outen. Davon wurde mir aber abgeraten.“
HOMOPHOBIE
Der Fußball ist nicht bunt
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