Weiler: Nein, auf keinen Fall. In Wirklichkeit bin ich genauso inkonsequent und überfordert, wie die anderen Väter auch. Ich glaube auch nicht an die Superväter, die alles im Griff haben. Das ist eine Lebenslüge. Außerdem halte ich nicht viel von Ratgebern. Man ist doch kein besserer Vater, nur weil man ein Buch darüber gelesen hat.
Weiler (lacht): Nein, ich habe keinen Kurs besucht. Ich finde, man braucht das auch nicht. Man muss auf sein Herz hören und seinen Kindern zuhören. Nicht immer selbst so viel quatschen, sondern auf die Kinder eingehen und sie nicht dauernd mit den eigenen Wertvorstellungen belagern. Dann macht man schon viel richtig.
Weiler: Das kommt ab und zu vor, aber ich habe dafür ja gar keine Ausbildung. Ich rate den Leuten dann, sich an einen Familientherapeuten zu wenden. Das sind die Profis.