
Grillen spricht offenbar Urinstinkte an. Der Rauch, die Hitze, der Geruch von Essen wecken den Neandertaler in uns. Dabei ist Grillen wohl die älteste Zubereitungsart von Speisen überhaupt. Bereits sehr früh nutzten die Menschen Feuer, um Fleisch, Fisch und andere Lebensmittel über der Glut zu rösten – entweder direkt auf der Glut oder an Stöcken oder Speeren. Heute ist Grillen eines der liebsten Hobbys der Deutschen. „Etwa 90 Prozent der Deutschen grillen“, schätzt Huhnke. „Aber die wenigsten können es.“ Der Profigriller zeigt, wie er die Gans auf den Rost legt, und verrät, wie das Fleisch besonders zart wird – mit der Niedrigtemperaturmethode. Zuerst brät er das gefüllte Federvieh scharf bei 180 Grad an, dann lässt er es für zehn Stunden bei etwa 80 Grad weiterbrutzeln. In der Zwischenzeit bereiten die Teilnehmer ein Putencurry in einer halben Organgenschale. „Dafür lässt sich gut übrig gebliebenes Fleisch wie Pute, Huhn oder Gans verwenden.“ Die Fleischreste werden mit Frischkäse, Currypulver, Zucker, Salz und Pfeffer vermischt und in die Orangenhälften gefüllt. Dann mit etwas Käse darauf für etwa 20 Minuten im Grill überbacken.