
Eine Helmholtz-Einrichtung ist das Max-Delbrück-Centrum in Berlin. Als Vorstandsvorsitzender will Lohse auch dort Begeisterung für die medizinische Forschung wecken und deren Anwendung vorantreiben, etwa in Kooperation mit dem Klinikum Charité und dem neuen Berliner Institut für Gesundheitsforschung (BIG). Die Entwicklung gehe hin zu einer „personalisierten Medizin“, sagt Lohse. Mehr und mehr finde man Möglichkeiten, Patienten gerade auch bei Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen „maßgeschneidert“ zu therapieren. Dies sei für die Forschung eine große Herausforderung.
Dazu gehöre auch, die psychischen Aspekte zu berücksichtigen, die bei der Behandlung eine „große Rolle“ spielten. Eine ungewohnte Einsicht für einen Biomediziner? Nicht, wenn er Martin Lohse heißt. Neben der Humanmedizin hat er schließlich einst auch Philosophie studiert.