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Zertifizierte Organkrebszentren: Was die Krebs-Therapie am Leopoldina so erfolgreich macht
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Redaktion
 |  aktualisiert: 20.08.2024 13:51 Uhr

Krebs – eine erschreckende Diagnose, die jedes Jahr rund 490.000 Patientinnen und Patienten trifft. Fast jeder Mensch kennt jemanden, der daran erkrankt oder gestorben ist.

Eine Diagnose, die verunsichert und verängstigt. Deshalb ist es wichtig, hier anzusetzen: Sachlich aufklären und informieren, vertrauensvoller Ansprechpartner sein, Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigen. Genau das bieten die zertifizierten Organkrebszentren am Leopoldina-Krankenhaus in Schweinfurt.

Optimale Patientenversorgung dank zertifizierter Behandlungszentren am Leopoldina

Um eine optimale Patientenversorgung zu gewährleisten, hat das Leopoldina-Krankenhaus insgesamt elf zertifizierte Behandlungszentren errichtet, fünf von ihnen im Bereich Onkologie: das Brustkrebszentrum, das Darmkrebszentrum, das Pankreaskarzinomzentrum, das Prostatakarzinomzentrum und das gynäkologische Krebszentrum. Diese Zentren sind nach den Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG), der Deutschen Gesellschaft für Senologie (DGS) beziehungsweise teilweise ergänzend durch den TÜV zertifiziert und bieten somit eine qualitativ einzigartige Versorgung nicht nur in Schweinfurt, sondern in der ganzen Region Main-Rhön.

Was bietet ein zertifiziertes Krebszentrum?

Zertifizierte Krebszentren, wie die Organkrebszentren im Leopoldina-Krankenhaus in Schweinfurt, sind Behandlungsnetzwerke, bei denen Fachleute verschiedener Abteilungen die Patientinnen und Patienten gemeinsam betreuen. Dabei geht die Unterstützung weit über den medizinischen Bereich, also Diagnose und Therapie, hinaus. Selbsthilfegruppen stehen ebenso auf der Agenda wie psychologische Angebote oder eine Ernährungsberatung. Um dauerhaft eine hohe Qualität zu garantieren, umfasst die Zertifizierung die Überprüfung verschiedenster Aspekte der Versorgung von der Qualifikation des Personals über die Behandlungspfade und interdisziplinäre Zusammenarbeit bis hin zur Forschung und Innovation.

Leopoldina Krebszentren       -  Zertifizierte Organkrebszentren
Foto: Grafik: Leopoldina | Zertifizierte Organkrebszentren

Tumorkonferenz ermöglicht interdisziplinäre Zusammenarbeit

„Wir haben bereits 2006 begonnen, diese Strukturen aufzubauen, die uns klare Wege und Standards vorgeben. Gerade bei komplexen Therapien hilft uns die interdisziplinäre Zusammenarbeit enorm weiter“, erklärt Prof. Dr. med. Michael Weigel, der Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde, dessen Brustkrebszentrum und Gynäkologisches Krebszentrum die ersten im Leo waren. Es folgten Prof. Dr. med. Detlef Meyer und Prof. Dr. med. Stephan Kanzler mit dem Darmkrebszentrum und Pankreaskarzinomzentrum. Jüngstes Kind der zertifizierten Organkrebszentren ist das Prostatakarzinomzentrum unter Leitung von Dr. med. Alexander Krebs, dem Chefarzt für Urologie und Kinderurologie. Allen gemeinsam ist eine enge Zusammenarbeit auch über die einzelnen Zentren-Strukturen hinaus.

Leopoldina Krebszentren       -  Im Leopoldina-Krankenhaus stehen Ihnen ein Ärzteteam mit hervorragender Expertise zur Verfügung.
Foto: Leopoldina-Krankenhaus | Im Leopoldina-Krankenhaus stehen Ihnen ein Ärzteteam mit hervorragender Expertise zur Verfügung.

Die Kooperation umfasst dabei nicht nur den Austausch der zertifizierten Krebszentren, sondern auch die Zusammenarbeit mit weiteren Expertinnen und Experten. Eine Schlüsselrolle spielt die Tumorkonferenz, in der die Diagnose und mögliche Therapieansätze diskutiert werden. „Durch die Komplexität der Erkrankung, aber auch der Therapiemöglichkeiten kann ein Kollege allein gar nicht mehr den richtigen Behandlungsweg finden“, verdeutlicht Prof. Dr. med. Stephan Kanzler die Bedeutung dieser Konferenz.

Wie Patienten von der Therapie im zertifizierten Organkrebszentrum in Schweinfurt profitieren

Im Anschluss erfolgt die Therapie – stationär oder ambulant, konservativ oder operativ, je nachdem, was für den Patienten und Patientin die beste Lösung ist. Unabhängig davon, ob die Therapie ambulant oder stationär durchgeführt wird, steht den Erkrankten ein festes Behandlungsteam zur Seite, da Ärzte aus den Zentren sowohl im Krankenhaus als auch im MVZ Leopoldina tätig sind und somit beide Sektoren versorgen. Durch die festen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner können die Patientinnen und Patienten nicht nur ein starkes Vertrauensverhältnis aufbauen. Dieses Vorgehen reduziert auch das Risiko des Informationsverlustes.

Darüber hinaus werden dank der engen Vernetzung unnötige Doppeluntersuchungen vermieden, lange Wege und zeitaufwendiges Vereinbaren von Arztterminen sind nicht nötig. Diagnostik und Therapie werden perfekt aufeinander abgestimmt und können bei Bedarf nachjustiert werden. Erkrankte können sicher sein, die Ärzte erarbeiten im Team die individuell bestmögliche Therapie. Aktuell bereitet sich das Leopoldina-Krankenhaus auf die nächst höherwertige Zertifizierung zum Onkologischen Zentrum vor, das in Zukunft als Dach der einzelnen Organkrebszentren die Behandlung weiter verbessern wird.

Mehr Informationen zu den Fachzentren des Leopoldina-Krankenhauses gibt es hier

Leopoldina Krebszentren       -  Zertifizierungsprozess
Foto: Leopoldina | Zertifizierungsprozess
Leopoldina Krebszentren       -  Zertifikate
Foto: Leopoldina | Zertifikate

 

 
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