In Deutschland ist Gebärmutterkrebs nach Brustkrebs die zweithäufigste spezifisch weibliche Krebsform. Jede 50. Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an Gebärmutterkrebs. Gebärmutterkrebs ist jedoch nicht die einzige Krebsvariante, die ausschließlich Frauen betrifft. Solche Tumorerkrankungen, die sich in den weiblichen Geschlechtsorganen ausbreiten, also Eileiter oder Eierstöcke, Gebärmutterhals, Gebärmutter, Vagina oder Vulva, werden unter dem Begriff gynäkologischer Krebs zusammengefasst.
Gynäkologisches Krebszentrum bietet hochwertige Versorgung
So vielfältig diese Erkrankungen sind, so vielfältig sind die Symptome: Mögliche Anzeichen sind ungewöhnliche Blutungen, Schmerzen im Beckenbereich, untypischer Ausfluss sowie Veränderungen beim Urinieren oder Stuhlgang. Eine frühe medizinische Abklärung in einer Klinik ist entscheidend und kann die Heilungschancen deutlich verbessern. Hier bietet das zertifizierte gynäkologische Krebszentrum am Leopoldina-Krankenhaus, kurz Leo, in Schweinfurt eine in der Region herausragende Betreuung. Es ist spezialisiert auf die Behandlung von Krebserkrankungen der weiblichen Genitalorgane und gewährleistet höchste Qualität in der Diagnostik und Therapie. „Je früher eine gynäkologische Krebserkrankung erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen und umso weniger belastend ist die Behandlung“, erklärt der Leiter des zertifizierten gynäkologischen Krebszentrums Prof. Dr. med. Michael Weigel.
Optimale Therapie dank interdisziplinärer Zusammenarbeit am Leopoldina-Krankenhaus
Die Behandlung von gynäkologischem Krebs richtet sich nach verschiedenen Faktoren: Hierzu zählen die spezifische Krebsart, das Stadium der Erkrankung aber auch individuelle Gesundheitsfaktoren wie weitere Erkrankungen. Das Team des zertifizierten gynäkologischen Krebszentrums am Leopoldina-Krankenhaus in Schweinfurt betrachtet jede Patientin individuell, um die jeweils optimale Behandlungsstrategie auszuarbeiten. Zu den möglichen Behandlungsoptionen der Klinik zählen unter anderem die Operation durch speziell qualifizierte Operateure, die Strahlen-, die Chemo- oder die Immuntherapie und nicht zuletzt die Möglichkeit zur Teilnahme an Therapiestudien. Welche Therapie den höchsten Erfolg verspricht, entscheiden die Spezialisten im jeweiligen Einzelfall.
Zentrales Element des zertifizierten gynäkologischen Krebszentrums ist hierbei die interdisziplinäre Zusammenarbeit, die nicht nur Expertinnen und Experten innerhalb der Klinik, sondern auch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie weiteren Spezialistinnen und Spezialisten einbindet. „Für eine optimale Therapie ist dieser interdisziplinäre Ansatz unerlässlich“, betont Prof. Dr. med. Michael Weigel. Im Leopoldina-Krankenhaus in Schweinfurt wird dies durch die regelmäßigen Tumorkonferenzen gewährleistet, bei denen Fachärztinnen und Fachärzte die Diagnose besprechen und die optimale Therapie für jede Patientin erarbeiten.
Mehr Informationen zu den Fachzentren des Leopoldina-Krankenhauses gibt es hier
Modernste Medizintechnik am zertifizierten gynäkologischen Krebszentrum in Schweinfurt
Ziel der Klinik ist es, eine umfassende Versorgung sicherzustellen, sowohl bei Ersterkrankungen als auch in fortgeschrittenen Behandlungsphasen. Den Patientinnen stehen im zertifizierten Krebszentrum ein hoch qualifiziertes Team und modernste Medizintechnik zur Verfügung. Zudem wird die interdisziplinäre Behandlung durch Betreuungsangebote nicht nur innerhalb der Klinik, sondern auch darüber hinaus ergänzt. Psychologische Beratungen gehören ebenso dazu wie Ernährungsberatungen oder Physiotherapie. Durch diesen ganzheitlichen Ansatz können sich Patientinnen nicht nur sicher sein, die bestmögliche Therapie zu erhalten. Durch die enge Vernetzung der einzelnen Personen ist auch gewährleistet, dass sich die Behandlungsansätze ideal ergänzen und aufeinander aufbauen.
Was ist ein zertifiziertes Krebszentrum?
Zertifizierte Krebszentren sind Netzwerke, in deinen Spezialisten aus verschiedenen Fachgebieten kooperieren, um Menschen mit einer Krebserkrankung umfassend zu versorgen: Diese Zentren sind nicht auf einzelne Krankenhäuser beschränkt, sondern integrieren niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie externe Einrichtungen, etwa Selbsthilfegruppen. Um eine exzellente Versorgung und Behandlung zu gewährleisten, werden zertifizierte Krebszentren regelmäßig überprüft. Diese Zertifizierung erfolgt durch unabhängige Organisationen oder Fachgesellschaften wie der DKG (Deutsche Krebsgesellschaft) und basiert auf strengen Anforderungen hinsichtlich der Diagnostik, Therapie, Nachsorge, Patientenbetreuung und Forschung.
3 Fragen an Prof. Dr. med. Michael Weigel
Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Leiter des Gynäkologischen Krebszentrums
1. Was zeichnet für Sie die Arbeit am Gynäkologischen Krebszentrum aus?
Hohe Interdisziplinarität und Interprofessionalität, leitliniengerechte und zertifizierte Behandlung entsprechend aktuellster Standards und ein speziell qualifiziertes fachärztliches Team.
2. Was ist, Ihrer Einschätzung nach, der Aspekt, bei dem die Patienten und Patientinnen am meisten von einer Behandlung im Gynäkologischen Krebszentrum profitieren?
Studien konnten belegen, dass an Krebs Erkrankte länger und mit besserer Lebensqualität leben, wenn ihre Erstbehandlung an einem zertifizierten Gynäkologischen Krebszentrum stattfindet.
3. Wie schauen sie in die Zukunft des Gynäkologischen Krebszentrums?
Das Gynäkologische Krebszentrum ist in der Region etabliert und aus der Versorgung von Patientinnen mit gynäkologischen Krebserkrankungen nicht mehr wegzudenken.