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Was die Therapie am Leo so erfolgreich macht
Prostatakrebs
Foto: Adobe Stock
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Rund jeder fünfte Mann in Deutschland erkrankt an Prostatakrebs. Jährlich werden rund 63.000 Neuerkrankungen diagnostiziert, dabei steigt das Risiko mit zunehmendem Alter deutlich. Doch was ist Prostatakrebs eigentlich? Die Prostata, auch Vorsteherdrüse genannt, ist eine kleine, kastanienförmige Drüse, die bei Männern unterhalb der Harnblase liegt und die Harnröhre umschließt. Bei einem Prostatakarzinom teilen sich die Zellen in der Prostata unkontrolliert und bilden Tumore. Diese Tumore können lokal begrenzt bleiben oder in andere Teile des Körpers metastasieren.

Zertifiziertes Krebszentrum bietet optimale Behandlung bei Prostatakarzinom

Prostatakrebs kann in den frühen Stadien oft symptomlos verlaufen, was die Früherkennung schwierig macht. Zu den im weiteren Verlauf möglicherweise auftretenden Symptomen gehören Probleme beim Wasserlassen, Blut im Urin, Schmerzen im Hüft- oder Beckenbereich oder eine sexuelle Dysfunktion. Dank des medizinischen Fortschritts haben Erkrankte jedoch eine gute Heilungsprognose, insbesondere wenn der Tumor frühzeitig erkannt wird.

Krebszentrum am Leopoldina: Interdisziplinäre Spitzenmedizin für bestmögliche Versorgung.
Foto: Leopoldina-Krankenhaus | Krebszentrum am Leopoldina: Interdisziplinäre Spitzenmedizin für bestmögliche Versorgung.

Eine qualitativ vorbildliche Versorgung in der Region Main-Rhön bietet hier das Leopoldina-Krankenhaus, kurz Leo, in Schweinfurt. Seit April 2024 ist das Prostatakarzinomzentrum durch OnkoZert – die offizielle Zertifizierungsstelle der Deutschen Krebsgesellschaft – als zertifiziertes Krebszentrum anerkannt und kann seinen Patienten somit nachweislich eine optimale Krebstherapie bieten. Das Prostatakarzinomzentrum ist das einzige dieser Art in der Region Main-Rhön.

Individuelle und interdisziplinäre Krebstherapie am Leopoldina-Krankenhaus

Kernelement eines zertifizierten Krebszentrums ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit nicht nur innerhalb der Klinik, sondern auch mit niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie weiteren Expertinnen und Experten. „Für eine optimale Therapie ist dieser interdisziplinäre Ansatz existenziell“, sagt der Chefarzt der Urologie und Kinderurologie Dr. med. Alexander Krebs. Im Leopoldina-Krankenhaus in Schweinfurt wird dies durch die Tumorkonferenz gewährleistet, bei der das Facharztteam gemeinsam die Diagnose diskutiert und die individuell passende Therapie ausarbeitet. „Derzeit behandelt das Leopoldina-Krankenhaus jährlich etwa 200 Erstdiagnosen von Prostatakrebs“, erklärt der Zentrumskoordinator und Oberarzt Dr. med. Daniel Kühn. Welche Therapie individuell am besten ist, entscheiden die Fachärztinnen und Fachärzte des Prostatakarzinomzentrums am Leopoldina-Krankenhaus im Team.

Schweinfurter Krebszentrum bietet mehr als medizinische Unterstützung

Durch eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit wird in der Klinik ein optimal angepasster Behandlungsplan erstellt. Ob Bestrahlung, operativer Eingriff oder Chemotherapie für die individuelle Situation jedes Patienten den größten Erfolg versprechen, entscheidet das medizinische Team des zertifizierten Prostatakarzinomzentrums gemeinsam. Der Patient kann sich sicher sein, dass er die bestmögliche Therapie erhält. Neben der medizinischen Therapie steht ein Team von Expertinnen und Experten zur Verfügung, das die Patienten vor, während und nach der Behandlung unterstützt. Hierzu gehören im Leo in Schweinfurt neben psychologischen Angeboten auch Bereiche wie Physiotherapie oder Ernährungsberatung. Durch die umfassende Vernetzung und qualitätsgesicherte, strukturierte Abläufe im Prostatakarzinomzentrum ist es möglich, von der ersten Kontaktaufnahme beim niedergelassenen Urologen bis hin zur Nachsorge nahtlos zusammenzuarbeiten. Dank dieser qualitativ hochwertigen und interdisziplinären Krebstherapie am Prostatakarzinomzentrum in Schweinfurt haben Erkrankte eine optimale Betreuung und größtmögliche Heilungschancen.

Mehr Informationen zu den Fachzentren des Leopoldina-Krankenhauses gibt es hier

Was ist ein zertifiziertes Krebszentrum?

Zertifizierte Krebszentren sind Netzwerke, in denen Spezialisten aus verschiedenen Fachgebieten kooperieren, um Menschen mit einer Krebserkrankung umfassend zu versorgen: Diese Zentren sind nicht auf einzelne Krankenhäuser beschränkt, sondern integrieren niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie externe Einrichtungen, etwa Selbsthilfegruppen. Um eine exzellente Versorgung und Behandlung zu gewährleisten, werden zertifizierte Krebszentren regelmäßig überprüft. Diese Zertifizierung wird von unabhängigen Organisationen oder Fachgesellschaften wie der DKG (Deutsche Krebsgesellschaft) vergeben und basiert auf strengen Anforderungen hinsichtlich der Diagnostik, Therapie, Nachsorge, Patientenbetreuung und Forschung.

'Prostatakarzinomzentrum Schweinfurt legen wir besonderen Wert auf die enge Zusammenarbeit unserer Spezialisten.' Dr. med. Alexander Krebs, Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie
| "Prostatakarzinomzentrum Schweinfurt legen wir besonderen Wert auf die enge Zusammenarbeit unserer Spezialisten." Dr. med. Alexander Krebs, Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie

3 Fragen an Dr. med. Alexander Krebs

Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie und Leiter des Prostatakarzinomzentrums

1. Was zeichnet für Sie die Arbeit am Prostatakarzinomzentrum aus?

An erster Stelle steht hier für mich die Interdisziplinarität: Mediziner aus verschiedenen Bereichen arbeiten Hand in Hand, um für die Patienten die bestmögliche Therapie durchzuführen.

2. Was ist, Ihrer Einschätzung nach, der Aspekt, bei dem die Patienten am meisten von einer Behandlung im Prostatakarzinomzentrum profitieren?

Durch die Zentrenstruktur behandeln wir jährlich eine hohe Fallzahl von Patienten mit Prostatakrebs. Von dieser Erfahrung profitieren unsere Patienten. Außerdem haben unsere Patienten – zusätzlich zu einem strukturierten Behandlungsverlauf – auch die Gewissheit, dass unsere exzellente Behandlungsqualität regelmäßig von externen Experten geprüft und bestätigt wird.

3. Wie schauen sie in die Zukunft des Prostatakarzinomzentrums?

Die Zertifizierung zum Prostatakarzinomzentrum im April 2024 war ein wichtiger Schritt in der Behandlung unserer Patienten. So können wir die sehr gute Qualität in der Tumortherapie auch für die Zukunft dauerhaft gewährleisten.

Zertifikate
Foto: Leopoldina-Krankenhaus | Zertifikate