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Ausgezeichnete Therapie am Leopoldina-Krankenhaus
Leopoldina
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Redaktion
 |  aktualisiert: 07.10.2024 14:24 Uhr

Das regelmäßige Abtasten der Brust gehört für viele Frauen zur Routine. Eine wichtige Routine, denn so können sie frühzeitig Verhärtungen oder Knoten im Brustgewebe ertasten, die auf einen Tumor hinweisen können. Brustkrebs, medizinisch auch als Mammakarzinom bezeichnet, ist eine bösartige Tumorerkrankung der Brustdrüse. Es handelt sich um die häufigste Krebserkrankung bei Frauen, kann in seltenen Fällen aber auch Männer betreffen. Jedes Jahr erkranken rund 70.000 Frauen daran, mehr als 17.000 sterben. Eine erschreckende Zahl, obgleich Brustkrebs in den meisten Fällen heilbar ist, vor allem wenn er früh erkannt und behandelt wird. „Die Heilungschancen sind deutlich höher als bei vielen anderen Krebserkrankungen“, betont Prof. Dr. med. Michael Weigel, Leiter des zertifizierten Brustkrebszentrums am Leopoldina-Krankenhaus in Schweinfurt.

Expertinnen und Experten des Brustkrebszentrums am Leo arbeiten interdisziplinär

Als zertifiziertes Organkrebszentrum bietet das Brustkrebszentrum am Leopoldina-Krankenhaus, kurz Leo, in Schweinfurt eine ausgezeichnete Versorgung für Brustkrebs-Patientinnen in der Region. Seit 2005 ist die Klinik zertifiziert durch die Deutsche Krebsgesellschaft und die Deutsche Gesellschaft für Senologie. In der einzigen Einrichtung dieser Art in der Region Schweinfurt werden jährlich etwa 300 Frauen mit neu diagnostiziertem Mammakarzinom und 250 mit metastasiertem Brustkrebs behandelt. Patientinnen erhalten hier eine individuell optimal abgestimmte Diagnose mit einem entsprechend ausgearbeiteten Therapieplan. Diese hochwertige Versorgung wird durch die enge Zusammenarbeit aller an der Krebsbehandlung beteiligten Spezialisten innerhalb und außerhalb des Krankenhauses gewährleistet. In der Brustsprechstunde werden die relevanten Befunde zusammengetragen, die Operateure sind speziell qualifiziert und müssen u.a. ein breites Spektrum onkologischer und plastischer Operationsverfahren beherrschen. In den wöchentlichen Tumorkonferenzen kommen die Spezialistinnen und Spezialisten verschiedener Fachrichtungen zusammen, um gemeinsam die besten Therapieansätze für die Erkrankten zu erarbeiten. Welche Schritte sind notwendig? Operation und/oder Strahlen-, Hormon-, Chemo- oder Immuntherapie - welches Vorgehen verspricht im individuellen Fall den größtmöglichen Erfolg oder von welcher aktuellen Therapiestudie könnte die Patientin profitieren? All das erörtern die Ärztinnen und Ärzte des zertifizierten Brustkrebszentrums am Leopoldina-Krankenhaus in Schweinfurt im Team. So fördern diese Konferenzen den intensiven fachlichen Austausch innerhalb der Klinik und tragen dazu bei, dass Diagnostik und Therapie auf dem neuesten Stand der Wissenschaft bleiben.

Mehr Informationen zu den Fachzentren des Leopoldina-Krankenhauses gibt es hier

Beim Leopoldina-Krankenhaus steht der Patient im Mittelpunkt.
Foto: Leopoldina-Krankenhaus | Beim Leopoldina-Krankenhaus steht der Patient im Mittelpunkt.

Schweinfurter Krebszentrum auf dem neuesten Stand der Forschung

Doch für welchen Therapieplan sich die Fachärztinnen und Fachärzte auch entscheiden, eines ist dabei stets im Fokus: der Mensch. Sie berücksichtigen stets die individuelle Krankheitssituation und Bedürfnisse. Jede Behandlung wird individuell angepasst, da jeder Fall einzigartig ist. Und das gilt nicht nur für medizinische Eingriffe in der Klinik oder die Betreuung während einer Chemo-, Strahlen- oder Immuntherapie: Denn das zertifizierte Brustkrebszentrum stellt seinen Patientinnen darüber hinaus bereits während des Krankenhausaufenthaltes ein breit aufgestelltes Netzwerk zur Seite, das bei der körperlichen und seelischen Krankheitsbewältigung hilft. Unterstützende und alternative Methoden werden in den Behandlungsprozess integriert und die Beteiligung von Selbsthilfegruppen wird gefördert. Hierzu zählen physiotherapeutische oder psychologische Angebote ebenso wie etwa eine Ernährungsberatung. Diese umfassenden Maßnahmen bieten Patientinnen eine ganzheitliche Begleitung und individuelle medizinische Versorgung in einer gesundheitlich herausfordernden Zeit.

Was ist ein zertifiziertes Krebszentrum?

Zertifizierte Krebszentren sind Netzwerke, in denen Spezialisten aus verschiedenen Fachgebieten kooperieren, um Menschen mit einer Krebserkrankung umfassend zu versorgen: Diese Zentren sind nicht auf einzelne Krankenhäuser beschränkt, sondern integrieren niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie externe Einrichtungen, etwa Selbsthilfegruppen. Um eine exzellente Versorgung und Behandlung zu gewährleisten, werden zertifizierte Krebszentren regelmäßig überprüft. Diese Zertifizierung wird von unabhängigen Organisationen oder Fachgesellschaften wie der DKH (Deutsche Krebshilfe) vergeben und basiert auf strengen Anforderungen hinsichtlich der Diagnostik, Therapie, Nachsorge, Patientenbetreuung und Forschung.

'Die Heilungschancen sind deutlich höher als bei vielen anderen Krebserkrankungen.' - Prof. Dr. med. Michael Weigel, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Leiter des Brustkrebszentrums
| "Die Heilungschancen sind deutlich höher als bei vielen anderen Krebserkrankungen." - Prof. Dr. med. Michael Weigel, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Leiter des Brustkrebszentrums

3 Fragen an Prof. Dr. med. Michael Weigel

Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Leiter des Brustkrebszentrums

1. Was zeichnet für Sie die Arbeit am Brustzentrum aus?

Hohe Interdisziplinarität und Interprofessionalität, leitliniengerechte und zertifizierte Behandlung entsprechend aktuellster Standards und ein speziell qualifiziertes fachärztliches Team.

2. Was ist, Ihrer Einschätzung nach, der

Aspekt, bei dem die Patienten und Patientinnen am meisten von einer Behandlung im Brustzentrum profitieren? Studien konnten belegen, dass an Krebs Erkrankte länger und mit besserer Lebensqualität leben, wenn ihre Erstbehandlung an einem zertifizierten Brustzentrum stattfindet.

3. Wie schauen Sie in die Zukunft des Brustzentrum?

Das Brustzentrum ist in der Region etabliert und aus der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit einer Brustkrebserkrankungen nicht mehr wegzudenken.

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