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Würzburg
Samstagsbrief: Wir Eltern sind am Limit, Frau Familienministerin!
Im Lockdown kümmern sich Eltern nun wieder am heimischen Esstisch um Homeschooling, Kinderbetreuung und ihren Job – wie im März 2020. Unsere Autorin findet: Das ist ein Skandal.
Homeoffice mit Kindern: Das Symbolbild zeigt Redakteurin Julia Back mit ihren Töchtern bei der Arbeit am Esstisch. In ihrem Brief fordert sie von der bayerischen Familienministerin bessere Lösungen für Familien.
Foto: Patty Varasano | Homeoffice mit Kindern: Das Symbolbild zeigt Redakteurin Julia Back mit ihren Töchtern bei der Arbeit am Esstisch. In ihrem Brief fordert sie von der bayerischen Familienministerin bessere Lösungen für Familien.
Julia Back
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:43 Uhr

Liebe Frau Trautner, 

ich habe ein Déjà-vu. Und nicht nur ich. Viele Eltern fühlen sich gerade in einer Zeitschleife gefangen. Wir haben nun Januar 2021, aber es kommt mir so vor, als wären wir wieder im März 2020 angekommen. Geht es Ihnen als bayerische Familienministerin und Mutter auch so?

Die Corona-Zahlen sind hoch, eine neue Virus-Variante droht und der Lockdown wurde verlängert. Kitas und Schulen sind bis Mitte Februar dicht. Mindestens. Wo immer es geht, sollen die Menschen ins Homeoffice. Verstehen Sie mich nicht falsch: Das ist die richtige Entscheidung! Für diese Maßnahmen habe ich - und wie Umfragen zeigen auch ein Großteil der Bevölkerung - Verständnis.

Wie geht die Politik mit Familien um?

Kein Verständnis habe ich allerdings dafür, wie die Politik mit den Familien umgeht. Schließlich hieß es nach dem ersten Lockdown, dass diese bei erneuten Maßnahmen nicht wieder so hart getroffen werden sollen. Meine fünfjährige Tochter würde dazu jetzt sagen: Pustekuchen!

Jetzt schreiben Eltern erneut Mails, üben Mathe und machen Bastelarbeiten - am besten alles gleichzeitig und an einem Tisch. Während Mama an einer Videokonferenz teilnimmt, gilt es nur zu hoffen, dass keine Wände bemalt oder Knete auf dem Teppich verteilt wird.

Carolina Trautner (CSU) ist die bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales.
Foto: Peter Kneffel/dpa | Carolina Trautner (CSU) ist die bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales.

Wir stehen da, wo wir zu Beginn der Pandemie standen. Experten hatten vor der zweiten Welle gewarnt, alternative Betreuungskonzepte wurden nicht entwickelt. Frau Trautner, gilt die Parole "Augen zu und durch"?

Homeoffice und Kinderbetreuung sind zwei Vollzeitjobs

Der wirkliche Skandal dabei ist übrigens nicht, dass wir nicht weiter sind als im März. Der Skandal ist, dass immer noch suggeriert wird, dass Homeoffice und Kinderbetreuung parallel machbar sind. Das sind zwei Vollzeitjobs.

Viele haben in den vergangenen Monaten schon Extremes geleistet, waren selbst von der Krankheit betroffen oder mit ihren Kindern wochenlang in Quarantäne. Mütter und Väter erzählen von Schlafmangel, Panikattacken und Existenzangst. An die Situation von Alleinerziehenden will ich gar nicht denken. Familien, egal in welcher Konstellation, brauchen Hilfe!

Auf der Internetseite Ihres Ministeriums geben Sie zu, dass Familien "immens belastet" sind und schreiben: "Homeoffice, Homeschooling und Betreuung von kleinen Kindern lassen sich nicht unter einen Hut bringen." Als Lösung schlagen Sie vor, dass sich feste "Eltern-Betreuungsgruppen" bilden sollen. Man soll sich also unter diesen Umständen um noch mehr Kinder kümmern? Frau Trautner, Ihre Kinder sind schon erwachsen, aber erinnern Sie sich bitte an das Chaos von Kindergeburtstagen zurück.

Muss die Notbetreuung sein?

Dieses Mal gibt es zumindest eine Notbetreuung in Kitas und Schulen, die allen Eltern, die sie brauchen, zur Verfügung steht. Doch soll diese wirklich genutzt werden? Wenn es nach Ihnen geht, lieber nicht. Ihr Appell an die Eltern: "Gehen Sie bitte mit dieser Möglichkeit verantwortungsvoll um. Denn damit schützen Sie sich selbst, Ihre Kinder und vor allem auch unsere Beschäftigten in den Kitas."

Der Schwarze Peter liegt also bei den Familien. Braucht es die Notbetreuung unbedingt? Eltern sollen nun entscheiden. Aber bitte richtig! Die Politik macht es sich zu leicht, wenn sie diese Verantwortung einfach ins Private verlagert. Niemand bringt seine Kinder leichtfertig in die Notbetreuung - auch ich nicht.

Wäre es nach zehn Monaten nicht möglich gewesen, Lösungen anzubieten, um Familien wirklich zu entlasten? Großspurig wurde über Sonderurlaub diskutiert, daraus geworden sind nun 20 Tage Kinderkrankengeld pro Elternteil. Bitte verkaufen Sie das nicht als Erfolg. Eine Lösung ist das nämlich nicht: Zum einen gibt es das nur für gesetzlich versicherte Eltern und zum anderen ist das Kinderkrankengeld gedeckelt und hat einen Maximalsatz. Eltern werden also schlechter gestellt.

Es geht um Existenzen

Die Krankheitstage aufzubrauchen erfordert Mut. Wie lange geht der Lockdown? Und was ist, wenn das Kind einmal tatsächlich krank wird? Hinzu kommt, dass viele Familien seit Monaten auch von Kurzarbeit betroffen sind. Es geht um Existenzen. 

So bleibt vielen nur die Notbetreuung. Ein unbürokratischer Verdienstausgleich hingegen würde nicht nur Familien entlasten, sondern auch die Kita-Angestellten besser schützen. Warum Eltern nicht lauter aufbegehren? Weil sie zu müde sind. Mittlerweile gilt für viele schon der Gang ins Bad ohne die Kinder als Auszeit.

Frau Trautner, es ist mittlerweile deutlich geworden: Familien sind weder Lufthansa noch Profisport. Aber warten Sie nicht auch noch den nächsten Lockdown ab. Entwickeln Sie Lösungen. Familien sind am Limit!

Hoffnungsvolle Grüße nach München,

Julia Back

Einer bekommt Post: "Der Samstagsbrief"

Jedes Wochenende lesen Sie unseren "Samstagsbrief". Was das ist? Ein offener Brief, den ein Redakteur unserer Zeitung an eine reale Person schreibt – und tatsächlich auch verschickt. An eine Person des öffentlichen Lebens, die zuletzt Schlagzeilen machte. An jemanden, dem wir etwas zu sagen haben. An einen Menschen aus der Region, der bewegt hat und bewegt. Vielleicht auch mal an eine Institution oder an ein Unternehmen. Oder ausnahmsweise an eine fiktive Figur.
Persönlich, direkt und pointiert formuliert soll der "Samstagsbrief" sein. Mal emotional, mal scharfzüngig, mal mit deutlichen Worten, mal launig – und immer mit Freude an der Kontroverse. Der "Samstagsbrief" ist unsere Einladung zur Debatte und zum Austausch. Im Idealfall bekommen wir vom Adressaten Post zurück.
Die Antwort und den Gegenbrief, den Briefwechsel also, finden Sie dann auf jeden Fall bei allen "Samstagsbriefen" hier. Und vielleicht bietet die Antwort desjenigen, der den "Samstagsbrief" zugestellt bekommt, ja auch Anlass für weitere Berichterstattung – an jedem Tag der Woche.
Quelle: Main-Post
 
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  • Margarete-wuestner@web.de
    Kita, Kita Kita, ich höre nur noch KIta!!!
    Meine Kinder sind 1986 und 1991 geboren, es gab damals noch keine Kita's, wir Mütter waren für die Kinder bis zum Eintritt in den Kindergarten zuhause und haben gerne all das mit ihnen unternommen was heute die Betreuer/innen in den Einrichtungen für die Eltern "übernehmen". Natürlich nicht qualifiziert, jedoch mit ZEIT. Ich möchte die Zeit nicht missen!
    In Gesprächen mit jungen Müttern/Eltern höre ich ganz deutlich heraus, dass sie von der Kleinkind-Erziehung
    zum Teil überlastet sind. Warum ist das nur so? Die 3 Jahre bis zum Kindergarten sind so schnell vorbei. Danach kommt die Ganztags-Schule mit Fremdbetreuung, danach selbstverständlich Abitur!
    Denkt ihr auch an die Rechte der Babys ob sie abgegeben werden möchten? Ob sie von einer fremden Person gewickelt und gefüttert werden möchten? Ob sie von einer fremden Person getröstet werden möchten? Leider können sie sich selbst nicht mitteilen!!
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  • 1958kosb
    Kinder u. Erziehung als Model, wie schräg ist das den?
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  • toke
    Nur mal so ein Kommentar am Rande. Was denkt ihr eigentlich wer die ganzen "Alten" in den Heimen und im KH pflegt? Zum großen Teil nicht der berufstätige Vater, der mit seinem Einkommen die Familie zu ernähren hat.
    Wir sind beide berufstätig, haben 3 Kinder im Homeschooling, Homeoffice und es klappt so einigermaßen gut. Trotzdem ist es nervenaufreibend wenn man mit den Kindern dann noch z.B. Bibelstellen für Religion aufarbeiten muss. Unnötig, es würde reichen die Hauptfächer grob abzudecken.
    Ich bin froh und dankbar nicht mehr direkt in der Pflege (am Patienten) zu arbeiten, sondern einen Bürojob im KH zu haben, den ich teilweise von zu Hause aus erledigen kann. Sonst würde bei uns zu Hause das ganze System des Homeschoolings nicht mehr funktionieren.
    Und ich sehe es auch als Vorteil, nun bis Mitte Februar Planungssicherheit zu haben was die schulische Situation betrifft, auch wenn es anstrengend ist.
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  • tabima
    und genauso kommt Corona dann ins Altenheim - die Kinder werden in die Schule und Kita geschickt und kommen infiziert zurück....Mama oder Papa sorgen dann für den Rest...
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  • toke
    Wo sollen denn die Kinder dann hin wenn Mama im Altenheim oder Krankenhaus arbeitet? Ich kenne keine Statistiken, aber gefühlt sind die Hälfte der Angestellten im Pflegeeinrichtungen Mütter mit Kinder. Meiner Meinung nach hätten die Heime Vorsorge leisten müssen. Mit regelmäßigen, häufigen Schnelltests. Ich weiß, dass man dafür die Heime nicht alleine verantwortlich machen kann, vielmehr war es eine Aufgabe der Regierung. Woran sie kläglich gescheitert ist.
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  • tabima
    Wie sollen da regelmäßige Schnelltest etwas bringen? Dazu müsste JEDER TÄGLICH vor Arbeitsbeginn getestet werden. Wichtiger wäre gewesen z.B. rechtzeitig Wechselunterricht einzuführen....weniger Schüler = geringeres Risiko und zwar auch für Eltern und somit für Altenheime.
    Aber hier haben die Bundesländer kläglich versagt.
    Wechselunterricht wäre auch für viele Eltern leichter zu planen gewesen. Nun ist zu spät und die Eltern haben mit ihrem permanenten Druck die Schulen nicht zu schließen eben genau das Gegenteil erreicht. Nun müssen halt auch mal die Pobacken zusammen gekniffen werden.....
    Übrigens es gibt viele Familien, die nun einen Elternteil weniger haben oder bei denen ein Elternteil durch eine Erkrankung massiv eingeschränkt sind. Von daher ist die Unterstützung beim Homeschooling ja mit Abstand das kleinere Übel.
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  • 1958kosb
    Frau Back, sie tun mir soooo leid.
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  • MMartin
    Bei manchen Kommentaren fragt man sich schon warum sich manche Eltern für Kinder entschieden haben...
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  • MMartin
    Ich bin selbst Vater von zwei kleinen Kindern. Ich bin dabei wenn es darum geht das Schulkonzept für den Fernunterricht hätte verbessert werden müssen. Da war jetzt lange Zeit! Ich bin nicht dabei wenn sich Lehrer verweigern online Unterricht aufzubauen und ihre berufliche Verantwortung an die Eltern abwälzten (evtl. sollte auch mal über die Beamteneinstufung von Lehrern nachgedacht werden).
    Aber ich bin nicht dabei, wenn der Staat dafür verantwortlich sein soll, meine Kleinkinderbtreuung zu übernehmen! Ich verstehe ein Notbetreuungskonzept, für Alleinerziehende, Witwen-wer, wegen mir wirklich Systemrelevanten berufen, etc. Aber sind wir doch mal ehrlich, wie viele von 10 Kleinkindern fallen unter die eben genannten Betreuungssituation und in wie vielen Fällen geht es um eine rein Entlastung von Eltern...
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  • Margarete-wuestner@web.de
    ....das frage ich mich auch schon lange!!
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  • engert.andreas@gmx.de
    Ganz ehrlich - hier wird gejammert auf extrem hohen Niveau!
    In anderen Ländern ( z. B.Italien) ist Kinderbetreuung eine rein private Angelegenheit, da müssen die Eltern die Kosten der Kinderbetreuung komplett alleine stemmen - hunderte von Euro pro Monat für einen Kindergartenplatz - bei uns zahlt der Staat schon den allergrößten Teil!
    In anderen Ländern gibt es kein Kurzarbeitergeld- da ist entweder Arbeit angesagt - oder Arbeitslosigkeit
    Andere Länder können sich die Unterstützung von Betrieben - um Arbeitsplätze über die Krise hinaus zu retten - gar nicht leisten!
    Und ansonsten - egal wo man sich umschaut - jeder schreit danach: hier muss der Staat die Kosten tragen, eine Lösung finden - aber das geht nicht, ohne dass jeder auch seinen Anteil leistet und auch sich selbst einschränkt! Es müssen ALLE ihren Beitrag leisten - nach dem Staat schreien - und der macht dann alles, das kann nicht die Lösung sein!
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  • phlox77
    Gleich welches Familienmodell man gewählt hat, niemand konnte voraussehen, für seine Kinder Wochen und monatelang Lehrer spielen zu dürfen.

    Wir brauchen nicht zwingend mehr Urlaub und viele auch nicht mehr Geld... was wir brauchen ist weniger Druck!
    Die Entlastung für uns Eltern und unsere Kinder wäre meines Erachtens, das wir endlich zugeben, das der Schulstoff unter den aktuellen Umständen nicht einfach so durchgezogen werden kann wie ohne homeschooling oder wechselunterricht.
    Stattdessen müssen wir Eltern unseren Kindern zusätzlich zu allen sozialen Einschränkungen auch noch Druck machen um den Schulstoff durchzuprügeln....
    Mit wechselnden Medien, Unmengen von Papier und dazu dann eben bei vielen Eltern noch irgendwie den normalen aus Alltag zu wuppen - mit oder ohne Beruf.

    Statt uns mehr Geld zu geben wäre es besser investiert ein zusätzliches Schuljahr möglich zu machen.
    Aber das soll ja unter allen Umständen verhindert werden.... zu Lasten der Kinder und Eltern
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  • Souldream
    Wenn das die einzigen Sorgen der Helikoptereltern sind, dass keine Wände bemalt oder Knete auf dem Teppich verteilt wird, dann geht es uns noch sehr gut. Über solche hanebüchene Aussagen kann ich nur noch den Kopf schütteln.
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  • vascodagama
    Was für eine schwachsinnige Aussage!
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  • finoska
    Ok, dann gebe ich halt auch meinen Senf dazu. Denn darauf haben schließlich alle gewartet. Ich kommentiere nämlich in der Main Post, das ist mein Steckenpferd. Ich weiß alles besser, denn in meiner Blase ist es so und deshalb muss das Gleiche auch immer für alle anderen gelten. Egal um was es geht: Ich habe zu allem eine Meinung und weiß am besten Bescheid, denn: siehe oben ...
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  • FischersFritz
    Ja, ein echter Skandal ist das: Kinder zu haben und sich selbst um sie kümmern zu müssen.

    Es ist ja nicht so, dass ich die Probleme nicht verstünde. Aber was ich absolut nicht verstehe ist, wie man seine eigenen Kinder als „Belastung“ ansehen kann, die irgendwer übernehmen muss.

    In unserer Zeit treffen Menschen ihre Entscheidung, Kinder zu bekommen, normalerweise sehr bewusst. Und dann muss doch auch klar sein, dass man sich um sie kümmern muss. Und dass es Situationen geben kann, in denen die Eltern auch selbst mal ran müssen. Was ist denn, wenn die Kinder mal längere Zeit krank werden? Soll es ja auch geben …

    Diese Kinder-Outsourcing-Mentalität „Ich gebe meine befruchtete Eizelle irgendwo ab und hole sie nach dem Abitur wieder zurück“ finde ich wirklich furchtbar.

    Übrigens: was wohl die Menschheit vor der Einführung der allgemeinen Schulpflicht und der Kitas mit ihren Kindern gemacht hat?
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  • Hansi123
    wenn die "Kinder" Ihre Eltern in ein Pflegeheim "Outsourcen" ist es aber in Ordnung oder?
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