Die unterfränkischen CSU-Umweltpolitikerinnen Anja Weisgerber und Barbara Becker fordern einen Schutz der knappen Wasserressourcen im Einklang mit den Interessen der regionalen Landwirtschaft, aber auch von Industrie und Handwerk . "Denn ohne Wasser gibt es keine regionalen Lebensmittel", warnt die CSU-Landtagsabgeordnete Becker aus Wiesenbronn (Lkr. Kitzingen).
Weisgerber: Beim Wasserschutz nicht polarisieren, sondern alle Nutzer einbinden
"Wir wollen nicht polarisieren, sondern alle einbinden, vor allem auch die Landwirtschaft", erklärt die CSU-Bundestagsabgeordnete Weisgerber. Von der Staatsregierung beschlossene Maßnahmen zum Wasserschutz müssten jedoch konsequent umgesetzt werden, verlangt die Schweinfurterin, die in der CSU den Umwelt-Arbeitskreis leitet.
In einem von diesem Gremium beschlossenen Papier werden etwa striktere Vorgaben für Wasserschutzgebiete, verstärkte Brauchwasser-Nutzung oder digitale Wasserzähler genannt. Für die Verbesserung der Wasser-Infrastruktur sei mehr Geld aus München nötig, so Weisgerber. Zudem müsse ein "Wassercent" als Zusatzabgabe für alle Wassernutzer künftig notwendige Zusatzinvestitionen mitfinanzieren. Auch Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) hatte kürzlich deutlich mehr Geld und Personal für den Wasserschutz in Bayern gefordert.
Becker: Pilotprojekte zur Weinbaubewässerung flächendeckend nutzen
Becker will zudem Erkenntnisse aus laufenden Pilotprojekten zur effektiven Weinberg-Bewässerung flächendeckend in der Landwirtschaft nutzen. Auch neue "Wasserspeicheranlagen an strategisch günstigen Punkten" könnten helfen, heißt es in dem CSU-Papier.
Neben dem besseren Wasserschutz gelte es aber, "die berechtigten Interessen unserer Landwirte zu schützen", fordern die CSU-Umweltpolitikerinnen. Die Landwirtschaft dürfe "durch neue Vorgaben nicht über Gebühr in ihrer Arbeit eingeschränkt werden". Bayernweit Vorbild könne hier die "Wasser-Allianz Unterfranken" sein. Dort würden schon jetzt Behörden, Verbände und Wassernutzer gemeinsam an einem besseren Wassermanagement für die Region arbeiten.
Die wissen immer noch nicht , wie viel Grundwasser überhaupt noch vorhanden ist, weil man offensichtlich verhindert hat, neue Messstellen einzurichten. Hätte man das getan, müsste wohl auch die Landwirtschaft mit Einschränkungen rechnen.
Also ich wüßte jetzt 'mal gerne was das Wichtigere ist, also was die größere Priorität hat.