zurück
München
CSU-Umweltpolitikerinnen aus Unterfranken: Ja zu mehr Wasserschutz – aber im Einklang mit der Landwirtschaft
Wie die CSU-Politikerinnen Anja Weisgerber und Barbara Becker beim Schutz der knappen Wasserressourcen in Unterfranken die Interessen der Landwirtschaft schützen wollen.
Wollen einen besseren Schutz der Wasserressourcen in der Region im Einklang mit der Landwirtschaft erreichen: Die unterfränkischen CSU-Politikerinnen Barbara Becker und Anja Weisgerber (rechts).
Foto: René Ruprecht | Wollen einen besseren Schutz der Wasserressourcen in der Region im Einklang mit der Landwirtschaft erreichen: Die unterfränkischen CSU-Politikerinnen Barbara Becker und Anja Weisgerber (rechts).
Henry Stern       -  Obermeier/ Henry Stern
Henry Stern
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:13 Uhr

Die unterfränkischen CSU-Umweltpolitikerinnen Anja Weisgerber und Barbara Becker fordern einen Schutz der knappen Wasserressourcen im Einklang mit den Interessen der regionalen Landwirtschaft, aber auch von Industrie und Handwerk . "Denn ohne Wasser gibt es keine regionalen Lebensmittel", warnt die CSU-Landtagsabgeordnete Becker aus Wiesenbronn (Lkr. Kitzingen).

Weisgerber: Beim Wasserschutz nicht polarisieren, sondern alle Nutzer einbinden

"Wir wollen nicht polarisieren, sondern alle einbinden, vor allem auch die Landwirtschaft", erklärt die CSU-Bundestagsabgeordnete Weisgerber. Von der Staatsregierung beschlossene Maßnahmen zum Wasserschutz müssten jedoch konsequent umgesetzt werden, verlangt die Schweinfurterin, die in der CSU den Umwelt-Arbeitskreis leitet.

In einem von diesem Gremium beschlossenen Papier werden etwa striktere Vorgaben für Wasserschutzgebiete, verstärkte Brauchwasser-Nutzung oder digitale Wasserzähler genannt. Für die Verbesserung der Wasser-Infrastruktur sei mehr Geld aus München nötig, so Weisgerber. Zudem müsse ein "Wassercent" als Zusatzabgabe für alle Wassernutzer künftig notwendige Zusatzinvestitionen mitfinanzieren. Auch Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) hatte kürzlich deutlich mehr Geld und Personal für den Wasserschutz in Bayern gefordert.

Becker: Pilotprojekte zur Weinbaubewässerung flächendeckend nutzen

Becker will zudem Erkenntnisse aus laufenden Pilotprojekten zur effektiven Weinberg-Bewässerung flächendeckend in der Landwirtschaft nutzen. Auch neue "Wasserspeicheranlagen an strategisch günstigen Punkten" könnten helfen, heißt es in dem CSU-Papier.

Neben dem besseren Wasserschutz gelte es aber, "die berechtigten Interessen unserer Landwirte zu schützen", fordern die CSU-Umweltpolitikerinnen. Die Landwirtschaft dürfe "durch neue Vorgaben nicht über Gebühr in ihrer Arbeit eingeschränkt werden". Bayernweit Vorbild könne hier die "Wasser-Allianz Unterfranken" sein. Dort würden schon jetzt Behörden, Verbände und Wassernutzer gemeinsam an einem besseren Wassermanagement für die Region arbeiten.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Schweinfurt
Kitzingen
Henry Stern
Anja Weisgerber
Barbara Becker
CSU
Freie Wähler
Thorsten Glauber
Wasserentnahme in Unterfranken
Wassermanagement
Wasserschutzgebiete
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Kurt Schneider
    Die Aussage von Frau Becker bedeutet doch nichts anderes „ Wasser sparen ja, aber machen müssen es die Anderen. Für die Landwirtschaft gilt das nicht.“
    Die wissen immer noch nicht , wie viel Grundwasser überhaupt noch vorhanden ist, weil man offensichtlich verhindert hat, neue Messstellen einzurichten. Hätte man das getan, müsste wohl auch die Landwirtschaft mit Einschränkungen rechnen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Barbara Becker
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Andrea Angenvoort-Baier
    Die Wasser-Allianz Unterfranken, die von Frau Becker gegründet wurde und bei der Behörden und Wassernutzer gemeinsam an einem Wassermanagement arbeiten, bei dem bewusst Umweltschutzverbände außen vor gelassen werden, soll also Beispiel für ganz Bayern sein. Na Prima!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Barbara Becker
    Sehr geehrte Frau Angenvoort-Baier, Sie haben recht, die Umweltschutzverbände sind noch nicht zur WasserAllianz eingeladen. Genauso wie übrigens Vertrter/innen der Industrie und der Kommunen. Wir haben in einer kleinen Runde angefangen, mit der Branche, die am Meisten kritisiert wird: der Lebensmittelproduktion. Die Ausweitung des Teilnehmerkreises habe ich geplant. Übrigens würde ich mich sehr freuen, wenn die Umweltschutzverbände, die Sie meinen, einfach mal eine Einladung auf Bezirksebene Unterfranken an uns aussprechen. Das letzte Mal, als ich Sie und Ihre Kollegen eingeladen hatte, sind Sie einfach weggeblieben. Auch das gehört zum Gesamtbild. Wir könnten es ja noch einmal miteinander versuchen, oder?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Friedrich Angene
    Seit wann ist Frau Becker Umweltpolitikerin? Bisher habe ich immer gedacht, dass Frau Becker bei der Zahnpasta - Industrie angestellt und immer in jede mögliche Kamera lacht!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Andreas Graf
    als politiker kann man(n) oder frau alles sein, da ist man in allen fragen kompetent. zwinkern
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Jo Schmitt
    Um Pelzig - sinngemäß - zu zitieren:

    Also ich wüßte jetzt 'mal gerne was das Wichtigere ist, also was die größere Priorität hat.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten