Der Würzburger FV ist mit zwei Unentschieden in die Saison 2024/25 in der Fußball-Bayernliga Nord gestartet. Auf das 1:1 zu Hause gegen den TSV Kornburg folgte ein 2:2 bei der DJK Gebenbach. Nicht nur die Punkteausbeute war gleich, auch der Spielverlauf war ähnlich.
"Es ist natürlich ärgerlich, dass wir statt möglichen sechs nur zwei Punkte aus den ersten zwei Spielen geholt haben", sagte FV-Trainer Philipp Eckart, ergänzte aber das Positive: "Wenn du das nach einem 0:2-Rückstand noch sagen kannst, spricht das auch ganz klar für die Mannschaft." Denn in Gebenbach bewiesen die Nullvierer große Moral und kamen trotz der beiden Gegentore in der ersten halben Stunde wieder ins Spiel zurück.
Schnelles Anschlusstor bringt FV wieder ins Spiel
Der Elfmeter, der zum 1:0 für die Gastgeber führte, sei für Eckart "berechtigt" gewesen. Wichtig sei gewesen, dass Fabio Hock kurz nach dem Gebenbacher 2:0 das Anschlusstor erzielte. Den von der Latte abgeprallten Ball schob er aus wenigen Metern zum 1:2 ins Tor.
In der zweiten Halbzeit habe sich "ein Spiel auf ein Tor" ergeben. Für zusätzlichen Schwung – auch das war eine Parallele zum vorherigen Heimspiel gegen Kornburg – sorgten die Einwechslungen nach gut einer Stunde. "Die Wechsel haben uns gutgetan", stellte Eckart fest.
Der aktuelle Kader bietet Möglichkeiten, auf den Spielverlauf zu reagieren und neue Impulse zu setzen. "Ich wünsche mir, dass wir nicht nur offensiv, sondern auch mal defensiv wechseln können, um einen Vorsprung zu verteidigen", merkte der FV-Trainer an.
Kurioserweise musste er diesmal den rechten Verteidiger zweimal tauschen: Nicolas Engelking, der nach gut einer halben Stunde für Fabio Gobbo auf dieser Position in die Partie gekommen war, hatte die Gelbe Karte gesehen, was Gebenbach für sich ausnutzte und verstärkt über diese Seite angriff, um eventuell noch einen Platzverweis zu provozieren.
Das Quäntchen Glück fehlt bislang noch im Abschluss
Den Ausgleich, der Mitte der zweiten Halbzeit den Spielanteilen entsprach, erzielte Marcel Fischer nach einer Ecke per Kopf. Die größte Gelegenheit der Nullvierer auf das Siegtor bot sich danach für Steffen Krautschneider, dessen Lupfer das Tor knapp verfehlte. "Von 100 Versuchen macht er 99 rein", sagte Eckart und folgerte: "Das Quäntchen Glück ist in dieser Saison noch nicht auf unserer Seite. Dieses Spiel müssen wir eigentlich gewinnen."
Schon an diesem Mittwoch, 31. Juli, geht es für den Würzburger FV in der Fußball-Bayernliga Nord mit einem Auswärtsspiel bei Aufsteiger TSV Karlburg weiter, der nach einem 1:1 zum Auftakt gegen die DJK Gebenbach in seinem zweiten Spiel dem VfB Eichstätt mit 2:3 unterlag.
Fußball: Bayernliga Nord, Männer
DJK Gebenbach – Würzburger FV 2:2 (2:1)
Würzburg: Koob – Gobbo (28. Engelking, 68. Vierneisel), Fischer, Reinhart, Obrusnik – Lotzen, Röthlein (59. Schäffer) – Hock, Istrefi, Krautschneider – Wild (59. Herbert).
Schiedsrichter: Grunert (Grafentraubach). Zuschauende: 305. Tore: 1:0 Dominik Haller (17., Elfmeter), 2:0 Friedrich Lieder (28.), 2:1 Fabio Hock (32.), 2:2 Marcel Fischer (64.).