Den Verantwortlichen des FV 04 Würzburg ist ein Coup gelungen. Als dritten Zugang für die Saison 2024/25 stellt der vom Abstieg aus der Fußball-Bayernliga Nord bedrohte Klub einen Rückkehrer vor: Nach elf Jahren wird Steffen Krautschneider wieder das FV-Trikot tragen. Zuvor hatten die Nullvierer die Zugänge von Calvin Gehret und Niclas Staudt gemeldet.
"Ich freue mich riesig auf die Zeit ab Sommer. Es ist sehr cool, dass sich auf diese Weise ein Kreis schließt", sagt Krautschneider im Gespräch mit dieser Redaktion zum Wechsel. Nachdem er anfangs für seinen Heimatverein SV Veitshöchheim gekickt hatte, wechselte der heute 32-Jährige in der C-Jugend zum FV. Ab 2005 spielte er in der Jugend – nur unterbrochen von einem Jahr bei der SpVgg Greuther Fürth – und in der ersten Mannschaft für die Nullvierer.
Versetzung nach Würzburg
Krautschneiders Rückkehr in die Heimat "im Verlauf der Rückrunde" hat einen beruflichen Grund: "Ich arbeite bei der Kriminalpolizei in Fürstenfeldbruck. Nach einem Jahr hat es mit einer Versetzung nach Würzburg funktioniert", berichtet er. Mit seiner Frau werde er in deren Heimatort Margetshöchheim ein Haus beziehen. "Es war uns wichtig, wieder in der Nähe von Familie und Freunden zu sein", erklärt er.
Seine Zusage beim FV gilt unabhängig von der Spielklasse. Im Jahr 2013 hatte Krautschneider die Zellerauer verlassen und fortan für den FC 05 Schweinfurt in der Regionalliga gespielt. 187 Partien absolvierte er für die Nullfünfer, schoss 57 Tore.
Im Team von Sascha Mölders
Nach sechs Jahren zog es ihn aus privaten und beruflichen Gründen nach Oberbayern, wo er zunächst für den FC Pipinsried spielte. Aktuell spielt der offensive Mittelfeldspieler in seiner dritten Saison beim TSV Landsberg. Für die Mannschaft um Spielertrainer Sascha Mölders bestritt er in der laufenden Runde 22 Partien und erzielte zwölf Tore.
"Wegen unseres Umzugs nach Würzburg werde ich die Rückrunde dort leider nicht zu Ende spielen können. Ich hätte die Saison gerne beim TSV Landsberg beendet, aber der Termin für die Versetzung steht", sagt Krautschneider. Mit seiner sportlichen Vita, in der 165 Regionalliga- und 189 Bayernliga-Spiele mit Würzburg, Schweinfurt, Pipinsried und Landsberg stehen, dürfte er der wohl erfahrenste Spieler im FV-Kader der nächsten Saison sein.
"Aus sportlicher Sicht ist das wohl über jeden Zweifel erhaben", kommentiert FV-Trainer Philipp Eckart den dritten Zugang zur neuen Saison. "Wir freuen uns sehr, dass es geklappt hat. Das gibt uns hoffentlich schon jetzt einen Schub für die nächsten Aufgaben."