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Fußball: Bayernliga
Wie im Pokal: So will der Würzburger FV gegen Vilzing bestehen
Nach zwei Auswärtspartien zum Start, dürfen die Zellerauer nun auch endlich zu Hause ran. Was der Trainer zum Gegner sagt und was Fans beim ersten Heimspiel beachten müssen.
Cristian Dan kehrt gegen Vilzing in den Kader des Würzburger FV zurück.
Foto: Heiko Becker | Cristian Dan kehrt gegen Vilzing in den Kader des Würzburger FV zurück.
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 10.02.2024 05:51 Uhr

Genau 300 Tage ist das letzte Heimspiel des Würzburger FV in der Fußball-Bayernliga Nord her. Im Oktober 2020 besiegten die Blauen den TSV Großbardorf im unterfränkischen Derby mit 3:2. Am Freitagabend, Spielbeginn ist um 18.30 Uhr, ist nun die DJK Vilzing zu Gast in der Sepp-Endres-Sportanlage.

Zum Auftakt siegten die Oberpfälzer, Vilzing ist ein Stadtteil von Cham, mit 1:0 in Großbardorf, am Mittwochabend gelang ein 3:0-Erfolg gegen den TSV Abtswind. Gemeinsam mit dem FC Eintracht Bamberg und der SpVgg Ansbach steht das Team von Josef Eibl, der im Sommer neu nach Vilzing kam, als Tabellendritter noch ohne Punktverlust an der Tabellenspitze.

Nur 48 Stunden Pause seit dem vorherigen Spiel

"Das ist die beste Mannschaft der Liga, auch wenn man die Ansbacher nicht außen vor lassen darf", findet WFV-Trainer Berthold Göbel. Die DJK sei überall stark besetzt und extrem erfahren. 238 Drittliga-Spiele und genauso viele in der Regionalliga hatten die Spieler absolviert, die gegen Abtswind von Beginn an spielten, und Mittelfeldspieler Jim-Patrick Müller kommt sogar auf 16 Einsätze in der Zweiten Bundesliga. 

"Das ist ein bisschen wie ein Pokalspiel gegen einen höherklassigen Gegner. Man kann nur erfolgreich sein, wenn man mehr und intensiver läuft und seine wenigen Möglichkeiten nutzt", erklärt Göbel. Seine Mannschaft werde auf jeden Fall alles daran setzen, dies zu schaffen, denn "das sind die Spiele, für die man Fußball spielt".

Dass die Pause diesmal außergewöhnlich kurz ist, nur 48 Stunden zuvor traten die Würzburger in Aschaffenburg (1:0), sieht Göbel nicht als Problem. "Normalerweise trainieren wir auch alle zwei Tage und geben da Vollgas", relativiert er die ungewohnte Belastung. Zur Regeneration haben sich seine Spieler ausgelaufen und am Donnerstag gab's trainingsfrei. Außerdem spielten auch die Gäste erst am Mittwochabend.

"Das ist ein bisschen wie ein Pokalspiel gegen einen höherklassigen Gegner."
WFV-Trainer Berthold Göbel über Gegner DJK Vilzing.

Personell entspannt sich die Situation etwas: Stürmer Cristian Dan kehrt in den Kader zurück, auch Erik Schnell-Kretschmer, Mohamed Conte und Marc Hänschke sind wieder dabei. Nur für Moritz Lotzen kommt diese Partie noch zu früh. Göbel hätte also die Möglichkeit zu rotieren, ob er dies auch tun wird, ließ er zunächst noch offen.

Denn mit der Leistung beim 1:0-Sieg bei Vatan Spor Aschaffenburg war Göbel zufrieden. "Der erste Saisonerfolg war extrem wichtig", sagt er. Die Erleichterung sei nicht nur bei ihm groß gewesen.

Diese Regeln gelten bei Heimspielen des Würzburger FV

200 Stehplätze und wohl 300 Sitzplätze wird es am Freitagabend an der Mainaustraße beim ersten Heimspiel geben. Um die Sitzplätze auf der Steintribüne an der Sepp-Endres-Sportanlage zu kennzeichnen, war Vorstand Peter Büttner am Donnerstagnachmittag selbst mit einigen Helfern auf der Anlage. "Für unsere Fans lassen wir natürlich auch Stehplätze auf der Tribüne frei", erklärt der neue Vorstandsvorsitzende der Blauen.

Damit die Vereinsverantwortlichen (und das Gesundheitsamt) wissen, wo die Zuschauer sitzen, müssen sie ihren Sitzplatz auf der Eintrittskarte vermerken. Feste Sitzplatzkarten werde es bei Heimspielen des WFV aber nicht geben: "Wir wissen, dass viele Zuschauer sich einfach zu ihren Freunden setzen wollen, aber nicht wissen, wo diese sitzen, bevor sie ins Stadion kommen", erläutert Büttner. Tickets gibt's an der Abendkasse. Bis zum eigenen Sitz- oder Stehplatz gilt auf dem Gelände Maskenpflicht, Bratwurst und Getränke gibt's aber natürlich trotzdem. 

Die Vorfreude auf das erste Heimspiel ist bei den Verantwortlichen riesig, auch wenn auch Büttner um die Stärke des Gegners weiß: "Jetzt hoffen wir nur, dass die Zahlen unten bleiben und wir möglichst lange spielen können." Nicht, dass es noch einmal 300 Tage dauert, bis die Fans der Blauen ihr Team zu Hause spielen sehen können.

 
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