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Wasserball: Bundesliga
Warum Würzburgs Wasserballer gegen Esslingen untergangen sind
Robert Seifert vom SV Würzburg 05 trägt den Ball nach vorne: Die Nullfünfer haben ihr Heimspiel in der Relegationsrunde der Wasserball-Bundesliga gegen den SSV Esslingen deutlich mit 5:19 verloren.
Foto: Julien Becker | Robert Seifert vom SV Würzburg 05 trägt den Ball nach vorne: Die Nullfünfer haben ihr Heimspiel in der Relegationsrunde der Wasserball-Bundesliga gegen den SSV Esslingen deutlich mit 5:19 verloren.
Bearbeitet von Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 12.02.2024 12:28 Uhr

Wasserball, Bundesliga, Relegationsrunde
SV Würzburg 05 – SSV Esslingen 
5:19 (1:4, 1:5, 1:5, 2:5)

Das erhoffte Wunder blieb aus: Der SV Würzburg 05 hat das erste Spiel in der Relegationsrunde der Wasserball-Bundesliga gegen den SSV Esslingen im heimischen Wolfgang-Adami-Bad mit 5:19 deutlich verloren.

"Mit dem Ergebnis sind wir natürlich überhaupt nicht zufrieden", befand Matthias Försch, Trainer der Würzburger Wasserballer. Esslingen setzte den Gegner mit einer intensiven Mann-gegen-Mann-Verteidigung unter Druck. "Das waren wir so nicht gewohnt", stellte Försch fest. Für die Nullfünfer ergaben sich daraus Probleme im Spiel nach vorne: Zu oft verloren die Würzburger den Ball und kassierten leichte Gegentore.

Obwohl sich die Nullfünfer nicht ergaben, wuchs der Rückstand

Zwar hätten sich die Gastgeber trotz eines immer größer werdenden Rückstands "nicht komplett ergeben", doch seien ihre Mittel angesichts des Klassenunterschieds begrenzt gewesen. Die Esslinger wollten sich offenbar für ihre zuvor schwachen Auftritte in der Vorrunde, die sie nicht wie erhofft ins Halbfinale, sondern nur in die Relegation geführt hatten, rehabilitieren und hätten, berichtete Försch, während der vier Viertel kaum nachgelassen.

Mit dem SSV Esslingen hätten die Würzburger auch "den wahrscheinlich mit Abstand stärksten Gegner in dieser Relegationsrunde" erwischt. "Sie spielen auf einem anderen Level. Wir dürfen nicht vergessen, woher wir kommen. Eigentlich sind wir noch ein Aufsteiger und hatten zuvor zwar eine gute, aber abgebrochene Saison gespielt", sagte Försch.

Nach zwei Jahren in der zweiten Liga waren die Würzburger erst 2019 wieder in die Bundesliga aufgestiegen. Ihre eigentlich erste Saison im Oberhaus war im März 2020 abgebrochen worden – zu diesem Zeitpunkt standen die Würzburger in der Pro B-Staffel auf dem fünften Platz. Die aktuelle Saison startete anstatt im November erst im April dieses Jahres und das mit einem verkürzten Spielplan.

Niederlage zeigt, wie groß der Abstand auf die Topteams noch ist

Die Richtung stimme, folgerte der Trainer – trotz dieser nun deutlichen Niederlage. Die Nullfünfer seien momentan "gut aufgehoben in der Gruppe, in der wir die Vorrunde gespielt haben". Für sie sei die Relegation "nur eine Zugabe". Für Försch war die Niederlage dennoch lehrreich: "Das Spiel hat uns klar gezeigt, wie groß der Abstand auf die Topteams ist. Wir konnten sehen, was uns zur absoluten Spitze in Deutschland noch fehlt."

Das zweite Duell des "Südklassikers", wie die Eßlinger Zeitung in Erinnerung an bedeutende Duelle beider Mannschaften in den 1970er- bis 1990er-Jahren titelte, findet am nächsten Samstag, 15. Mai, um 14 Uhr in Esslingen statt. Die Mannschaft, die zuerst zwei von höchstens drei Spielen gewonnen hat, spielt anschließend um die Plätze fünf bis acht und ist in der nächsten Saison in der Pro A vertreten, der Verlierer spielt weiter um die Plätze neun bis zwölf und startet in der Pro B.

Tore für Würzburg: Timotej Filo 3, Daniel Ivlev, Michael Hanft.

 
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