Mit zwei Siegen und einer Niederlage haben die Wasserballer vom SV Würzburg 05 ihr sportliches Ziel, den zweiten Platz in der Vorrunde, erreicht. Im heimischen Wolfgang-Adami-Bad organisierten sie am vergangenen Wochenende in der Wasserball-Bundesliga das zweite Vorrundenturnier in der Gruppe C.
Vier Mannschaften absolvierten je drei Spiele innerhalb von vier Tagen an zwei Spielorten, um Aufwand und Kosten für die Vereine zu verringern. Während das erste Turnier in Krefeld stattgefunden hatte, erklärten sich die Würzburger bereit, das zweite auszutragen.
150 Schnelltests seien auf der Teststrecke vor dem Bad durchgeführt worden und alle negativ ausgefallen, teilte Würzburgs Trainer Matthias Försch am Montag mit. "Ein positiver Test war natürlich die größte Befürchtung, die wir im Vorfeld hatten. Aber so ist es für uns ein rundum gelungenes Wochenende geworden."
Denn der Plan der Nullfünfer, den Heimvorteil zu nutzen, um den zweiten Platz hinter dem Favoriten Bayer Uerdingen zu erreichen, sei aufgegangen, berichtete Försch: "Wir haben zwei gute Spiele gezeigt und sind sehr zufrieden mit unserer Leistung."
Anlaufschwierigkeiten hatten die Würzburger nur in ihrem ersten Spiel am Samstag gegen Köln (8:6). "Wir haben nicht gut begonnen und unsere Chancen kläglich vergeben", sagte ihr Trainer. Ab dem zweiten Viertel hatten sie Spiel und Gegner allerdings besser im Griff und drehten das Ergebnis im abschließenden Abschnitt zu ihren Gunsten.
Gegen Düsseldorf (11:5) waren die Nullfünfer trotz der frühen Anwurfzeit um 10 Uhr am Sonntagvormittag von Beginn an hellwach: Matthias Försch lobte mit der Abwehr seinen Torhüter Benjamin Flammersberger: "Das war eine souveräne Leistung von uns. Wir haben einfache Tore geworfen, so dass es am Ende auch nicht mehr eng werden konnte."
Im letzten Spiel gegen Uerdingen (8:12) seien die Würzburger "körperlich und geistig nicht mehr frisch genug" gewesen. Im "tabellarisch bedeutungslosen Spiel" habe sich lange Zeit ein Unentschieden angedeutet, doch riskierten die Gastgeber im letzten Viertel mehr und luden den Gegner zu Toren ein. "So fiel das Ergebnis etwas zu hoch aus", meinte Försch.
Weiter geht es für die Würzburger Wasserballer, Stand Montag, am 8. und 15. Mai in einer Zwischenrunde gegen den Dritten der Gruppe A. Das könnte der SSV Esslingen oder White Sharks Hannover sein, der aufgrund einer Quarantäne infolge mehrerer Coronafälle noch nicht alle Vorrundenspiele absolvieren konnte. Der Sieger, der mit Hin- und Rückspiel ermittelt wird, steigt zu den besten acht Mannschaften der laufenden Saison auf und spielt um die Meisterschaft, der Verlierer um die Plätze neun bis 16.
Die Ergebnisse:
SGW Rhenania/Poseidon Köln – SV Würzburg 05 6:8 (3:1, 2:3, 1:2, 0:2). Tore: Paul Volkwein 3, Robert Seifert 2, Iñaki Urkiaga 1, Timotej Filo 1, Daniel Ivlev 1.
SV Würzburg 05 – Düsseldorfer SC 11:5 (3:0, 1:2, 4:2, 3:1). Tore: Iñaki Urkiaga 4, Christian Saggau 3, Timotej Filo 2, Alexander Försch 1, Michael Hanft 1.
SV Würzburg 05 – Bayer Uerdingen 8:12 (0:3, 3:2, 4:3, 1:4). Tore: Daniel Ivlev 2, Michael Hanft 2, Lennart Böhme 1, Iñaki Urkiaga 1, Nico Dopieralski 1, Timotej Filo 1.
Endstand nach sechs von sechs Spieltagen: 1. Bayer Uerdingen 6 Spiele 6 Siege 0 Unentschieden 0 Niederlagen 88:57 Tore (Tordifferenz +31) 12:0 Punkte, 2. SV Würzburg 05 6 3 0 3 55:56 (–1) 6:6, 3. Düsseldorfer SC 6 2 0 4 51:59 (–8) 4:8, 4. SGW Rhenania/BW Poseidon Köln 6 1 0 5 44:66 (–22) 2:10.