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Basketball: Nationalmannschaft
Vor der Basketball-WM: Dennis Schröder bedauert seine Kritik an Maximilian Kleber
Der Kapitän der Basketball-Nationalmannschaft bittet den Würzburger um Entschuldigung – und will sich fortan öffentlich nicht mehr zu dem Thema äußern.
Bei der WM in China 2019 spielten Maximilian Kleber (links) und Dennis Schröder noch gemeinsam für Deutschland. In der Mitte der damalige Bundestrainer Henrik Rödl.
Foto: Swen Pförtner | Bei der WM in China 2019 spielten Maximilian Kleber (links) und Dennis Schröder noch gemeinsam für Deutschland. In der Mitte der damalige Bundestrainer Henrik Rödl.
Bearbeitet von Thomas Brandstetter
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:43 Uhr

Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder hat nach dem WM-Verzicht des gebürtigen Würzburgers Maximilian Kleber für seine Kritik an seinem Teamkollegen um Entschuldigung gebeten und will sich künftig nicht mehr zu dem Thema äußern.

Wie der Deutsche Basketball Bund (DBB) mitteilte, haben Schröder und Bundestrainer Gordon Herbert ausführlich über die Angelegenheit gesprochen. Kleber hatte seine Teilnahme an der anstehenden Weltmeisterschaft in Japan, Indonesien und auf den Philippinen abgesagt, nachdem Schröder sich vor gut einer Woche in einem Podcast überaus kritisch über die Nominierung von Kleber geäußert hatte.

Im Kern äußerte Schröder sein Missfallen über die Nominierung von Kleber für die WM-Vorbereitungslehrgänge, weil der 31-Jährige von den Dallas Mavericks für die Europameisterschaft in Deutschland im Vorjahr wegen einer Verletzung abgesagt hatte. Herbert nannte die entstandene Situation in einer Verbandsmitteilung bedauerlich. "Aber wir konnten sie intern besprechen, reflektieren und lösen. Dennis hat mit seiner Entschuldigung Stärke gezeigt", sagte der 64 Jahre alte Kanadier.

Schröder kümmere sich sehr um seine Mannschaftskameraden und sei stolz, sein Land zu vertreten. "Wir freuen uns auf die Vorbereitung und darauf, eine gute Teamchemie aufzubauen", sagte Herbert. Kleber erwähnte er in der Stellungnahme nicht.

Münchens Geschäftsführer Marko Pesic lobt Kleber

Schröder entschuldigte sich noch einmal bei Kleber und dessen Familie für seine Aussagen und die damit entstandenen Unannehmlichkeiten. Sie seien nie persönlich gemeint gewesen. "Es war nie meine Absicht, jemanden in eine unangenehme Situation oder Unruhe in die Mannschaft zu bringen. Meine Absicht war es lediglich, mich für mein Team stark zu machen und klarzustellen, dass ich für mein Team alles tun würde."

Er schätze und respektiere Kleber und dessen Karriere und hoffe, dass dieser die Entschuldigung annehme. "Diesbezüglich werde ich keine weiteren Fragen mehr beantworten und freue mich aufs Team und die WM", sagte der 29 Jahre alte Braunschweiger, der in der nordamerikanischen Profiliga NBA künftig für die Toronto Raptors spielt.

Schröder und Kleber hatten sich nach Angaben des DBB aus der abgelaufenen Woche direkt nach Schröders Kritik ausgesprochen. Anschließend erklärte Kleber in einer Stellungnahme dennoch seinen Verzicht auf die Teilnahme. Die WM findet vom 25. August bis zum 10. September statt, das deutsche Team tritt in der Vorrunde in Japan an.

Marko Pesic, Geschäftsführer des FC Bayern München, hatte Kleber in dem Streit in den höchsten Tönen gelobt. "Unterm Strich bleibt er ein Spieler, der eine enorme Qualität hat und diesem Team noch mehr Qualität geben könnte. Er ist anders als die Spieler, die wir haben. Maxi als Person ist auch eine Eins mit Sternchen. Er tut jeder Mannschaft gut", hatte Pesic dem Portal "ran.de" gesagt.

Kleber hatte von 2015 bis 2017 für den FC Bayern gespielt, seitdem läuft er für die Dallas Mavericks in der stärksten Liga der Welt auf. Im vergangenen Jahr hatte er seinen Vertrag vorzeitig um drei Jahre bis 2026 verlängert.

(Mit Material von dpa)

 
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  • Jochen Bähr
    Ich kann Marco Pesic´s Aussagen über Maxi Kleber zu 100% unterstreichen - ein Wahnsinns Typ, Mensch und Sportler. Immer auf dem Boden gewesen und geblieben.
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