
Die Würzburger Kickers müssen beim Auswärtsspiel am Montagabend beim 1. FC Saarbrücken (19 Uhr) coronabedingt auf mindestens einen Spieler verzichten: Leon Schneider hat sich mit dem Virus infiziert, einen positiven Schnelltest hat ein inzwischen durchgeführter PCR-Test am Donnerstagabend bestätigt. "Leon Schneider ist positiv getestet worden. Er fällt uns somit leider bis auf Weiteres aus", bestätigte Trainer Danny Schwarz.
Ob dem positiven Testergebnis des Verteidigers noch weitere folgen, bleibt indes fraglich. Schneider habe bis kurz vor der Feststellung der Infektion keinerlei Symptome gezeigt und deshalb auch wie üblich bis einschließlich Mittwoch am Mannschaftstraining teilgenommen. "Am Mittwochabend hat er über Kopf- und Halsschmerzen geklagt, der folgende Schnelltest war leider positiv", so Schwarz. Es wäre folglich nicht verwunderlich, würden bis Montag noch weitere infizierte Spieler bei den Kickers dazukommen.
Auch der Kontrahent aus dem Saarland hat mehrere Ausfälle zu verzeichnen: Mit Justin Steinkötter, Luca Kerber, Dominic Ernst und Robin Scheu fehlen der Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat vier Stammspieler aufgrund einer Infektion mit dem Coronavirus. Zudem fehlt dem FCS Toptorjäger Adriano Grimaldi verletzungsbedingt. "Natürlich beobachte ich das auch mit einem frohen Auge, weil es Schlüsselspieler sind", sagte Schwarz, um gleich hinterherzuschieben: "Ich wünsche natürlich gute Besserung. Ich erwarte trotzdem einen schlagkräftigen Gegner."

Schneider ist wohl nicht der einzige Abwehrspieler, der Schwarz am Montagabend im Ludwigsparkstadion nicht zur Verfügung stehen wird. Christian Strohdiek hatte sich im Training eine Blessur am Knie zugezogen, übte am Freitag aber wieder mit dem Team. Beim seit Mitte Dezember verletzungsbedingt ausgefallenen Lars Dietz ist Schwarz "verhalten optimistisch, dass er nächste Woche wieder vermehrt am Mannschaftstraining teilnehmen kann". Weiter ausfallen wird Dildar Atmaca aufgrund seiner Schambeinverletzung, wieder einsatzbereit gegen seinen Ex-Klub ist dagegen Fanol Perdedaj.
Zudem baut Schwarz auf seine Neuzugänge Peter Kurzweg, Marvin Stefaniak und André Becker. "Ich hoffe doch schon am Montag", antwortete der Trainer auf die Frage, wann Mittelfeldmann Stefaniak fit genug sei, um auf seinem besten Niveau zu spielen. "Wir haben die Woche genutzt, um gerade den neuen Spielern die Intensität zu geben, die es ermöglicht, dass sie an ihr Level herankommen. Es fehlen halt noch diese zehn Prozent, die nur über Spiele zustande kommen", sagte Schwarz. Dabei habe speziell Stefaniak "gezeigt, wohin die Reise gehen kann mit ihm".
Keine Chance für Marvin Pourié
Keine Bewegung gibt es dagegen im Fall Marvin Pourié. Ob es für den aussortierten Angreifer, der zumindest in Deutschland in der Winterpause keinen neuen Klub gefunden hat und weiterhin auf der Gehaltsliste der Kickers steht, noch eine offene Tür gibt? "Nein. Die Entscheidung ist gefallen", sagte Schwarz und kommentierte die Äußerungen Pouriés beim sozialen Netzwerk Instagram, immer für die Kickers bereit zu sein, wenn man ihn denn brauche, folgendermaßen: "Ich verfolge nicht, was in irgendwelchen sozialen Medien herumgeistert. Wir konzentrieren uns auf das, was wir beeinflussen können."
Es geht um den Abstieg in Wü.und da wird so ein Stürmer aussortiert .
Da weißt Bescheid.