
Es bleibt dabei: Marvin Pourié trainiert alleine und soll nicht mehr für die Würzburger Kickers spielen. "Die Entscheidung ist gefallen", sagt Trainer Danny Schwarz. Daran gebe es nichts zu rütteln. Die Frage bleibt, warum das so ist, weshalb der Klub freiwillig auf den Einsatz seines Top-Verdieners verzichtet. Und ob es sich die abstiegsbedrohten Kickers überhaupt leisten können, einen ihrer zweifelsohne talentiertesten Akteure einfach nicht mehr einzusetzen.
Seit über einem Monat geht das nun schon so. Das Transferfenster für Vereinswechsel ist inzwischen geschlossen. Klar, ins Ausland könnte Pourié noch gehen. Aber vielleicht will der Familienvater das ja gar nicht. Bezahlt wird er bei den Kickers schließlich noch, und trainieren kann er dort weiterhin mit der Unterstützung des Trainerstabs. Nur halt ohne die Mitspieler.
Eine schlüssige Erklärung für all das hat noch kein Verantwortlicher geliefert. Die Entscheidung gegen den 31-Jährigen zu verkünden, hat man dem Trainer aufgebürdet. Auf Nachfragen bei den sportlichen Entscheidern heißt es allenfalls, man habe Gespräche geführt, und dass die Entscheidung gegen Pourié keine leichte gewesen sei. Dass nun Schwarz gar verneint, dass sich durch die Verbannung des Torjägers an der Stimmung innerhalb des Teams etwas geändert hat, erzeugt noch mehr Fragezeichen.
Das Thema Pourié wird die Kickers weiter begleiten, so lange die Führungsebene die Karten nicht auf den Tisch legt. Wenn die Entscheidungsträger keine schlüssige Begründung liefern können, dann sollte der Angreifer ins Team zurückkehren. Denn rein sportlich gibt es nach fünf sieglosen Drittliga-Spielen ohne ihn kein einziges Argument, das die Ausbootung rechtfertigt.
was wirklich vorgefallen ist, sollte man lieber nichts sagen!