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Würzburg
Kickers-Kommentar: Es braucht eine Erklärung für den Fall Pourié
Der Angreifer trainiert weiter alleine, während seine Mannschaft seit seiner Verbannung kein Spiel mehr gewonnen hat. Der Würzburger Drittligist muss sich erklären.
Ein Bild aus der Vergangenheit: Marvin Pourié im Trikot der Würzburger Kickers.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Ein Bild aus der Vergangenheit: Marvin Pourié im Trikot der Würzburger Kickers.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:58 Uhr

Es bleibt dabei: Marvin Pourié trainiert alleine und soll nicht mehr für die Würzburger Kickers spielen. "Die Entscheidung ist gefallen", sagt Trainer Danny Schwarz. Daran gebe es nichts zu rütteln. Die Frage bleibt, warum das so ist, weshalb der Klub freiwillig auf den Einsatz seines Top-Verdieners verzichtet. Und ob es sich die abstiegsbedrohten Kickers überhaupt leisten können, einen ihrer zweifelsohne talentiertesten Akteure einfach nicht mehr einzusetzen.

Seit über einem Monat geht das nun schon so. Das Transferfenster für Vereinswechsel ist inzwischen geschlossen. Klar, ins Ausland könnte Pourié noch gehen. Aber vielleicht will der Familienvater das ja gar nicht. Bezahlt wird er bei den Kickers schließlich noch, und trainieren kann er dort weiterhin mit der Unterstützung des Trainerstabs. Nur halt ohne die Mitspieler.

Eine schlüssige Erklärung für all das hat noch kein Verantwortlicher geliefert. Die Entscheidung gegen den 31-Jährigen zu verkünden, hat man dem Trainer aufgebürdet. Auf Nachfragen bei den sportlichen Entscheidern heißt es allenfalls, man habe Gespräche geführt, und dass die Entscheidung gegen Pourié keine leichte gewesen sei. Dass nun Schwarz gar verneint, dass sich durch die Verbannung des Torjägers an der Stimmung innerhalb des Teams etwas geändert hat, erzeugt noch mehr Fragezeichen.

Das Thema Pourié wird die Kickers weiter begleiten, so lange die Führungsebene die Karten nicht auf den Tisch legt. Wenn die Entscheidungsträger keine schlüssige Begründung liefern können, dann sollte der Angreifer ins Team zurückkehren. Denn rein sportlich gibt es nach fünf sieglosen Drittliga-Spielen ohne ihn kein einziges Argument, das die Ausbootung rechtfertigt.

 
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Kommentare
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  • T. V.
    Es hat schon viele Vereine gegeben die so einen Spieler eine zweite Chance gegeben haben! Nur die Würzburger verhalten sich in dieser prekären Lage wie ein Kindergarten! Auch in dieser Hinsicht haben die Kickers nicht die nötige Reife für die Dritte Liga!
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  • E. H.
    Es hat aber auch schon sehr viele Vereine die das nicht getan haben! Wenn man nicht weiss
    was wirklich vorgefallen ist, sollte man lieber nichts sagen!
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  • T. V.
    Ich habe nicht gesagt das dies alle Vereine getan haben! Meinen Kommentar sollten sie schon genauer lesen und den Mund lasse ich mir auch nicht verbieten!
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