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Basketball
Vier Würzburger Basketballerinnen und Basketballer für Deutschland aktiv: So liefen die Turniere mit dem Nationalteam
Janet Fowler-Michel erlebt bereits ihre vierte Weltmeisterschaft. Was sie dort für die Qool Sharks Würzburg mitnehmen konnte und wer noch in den deutschen Auswahlteams mitspielt.
Janet Fowler-Michel, hier bei einem Spiel der Qool Sharks im Dezember vergangenen Jahres, war in den vergangenen Wochen mit der Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft
Foto: Heiko Becker | Janet Fowler-Michel, hier bei einem Spiel der Qool Sharks im Dezember vergangenen Jahres, war in den vergangenen Wochen mit der Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 09.02.2024 00:25 Uhr

Die Teilnahme an einer Weltmeisterschaft, egal ob im Juniorinnen-, Junioren- oder Erwachsenen-Bereich und egal ob als Aktive oder als Trainerin ist etwas ganz besonderes. Janet Fowler-Michel, die Trainerin der Qool Sharks Würzburg durfte das nun bereits zum vierten Mal erleben.

Dreimal war sie als Spielerin für ihr Heimatland Kanada dabei, nun zum ersten Mal als Trainerin der deutschen U-17-Nationalmannschaft. "Ich habe viele Kontakte geknüpft und auch noch mal neue Dinge über Kanada gelernt, speziell darüber, wie wir uns in Deutschland in der Ausbildung von Basketballern verbessern können."

Denn auf jedem Kontinent wird Basketball anders gespielt, hat Fowler-Michel bei diesem Turnier im ungarischen Debrecen gemerkt. Die asiatischen Teams wie Korea oder Japan hätten beispielsweise kleine Spielerinnen, die dafür sehr schnell seien. Afrikanische Teams dagegen seien sehr athletisch und körperlich.

"Unser Spiel gegen Mali grenzte an Rugby. Aber ich bin sehr stolz darauf, wie sich meine Mädels dagegen gewehrt haben", erklärt die 57-Jährige. Am Ende schloss das deutsche Team das Turnier auf einem guten siebten Platz ab. Krankheitsbedingt mussten schon in der Vorbereitung und immer wieder auch während des Turniers Spielerinnen passen oder pausieren. "Platz fünf wäre möglich gewesen, aber ich bin sehr zufrieden", sagt Fowler-Michel. Immerhin sei Platz sieben die beste Platzierung einer weiblichen U-Nationalmannschaft bei einer WM.

Fowler-Michel schaut sich Spielsysteme ab

Auch die Würzburger Sharks können von Fowler-Michels Erfahrungen profitieren. "Das eine oder andere Spielsystem habe ich mir abgeguckt bei anderen Ländern", berichtet sie. Auch die Kontakte zu anderen Coaches seien wichtig. "Wir haben darüber gesprochen, Spielerinnen nach Deutschland oder auch nach Kanada zu vermitteln", erklärt die ehemalige Bundesliga-Spielerin, die bereits seit 2011 für den Deutschen Basketball Bund (DBB) verschiedene Nachwuchsmannschaften betreut.

Auch die Würzburger Center-Spielerin Paula Wenemoser war in den vergangenen Wochen mit einer deutschen Auswahl unterwegs. Die 18-Jährige spielte bei der U-20-Europameisterschaft in der B-Gruppe, sozusagen die zweite Liga der Nationalmannschaften.

Mit Platz sechs war die DBB-Auswahl zwar nicht zufrieden gewesen, doch Wenemoser sei der Lichtblick von Bundestrainer Stefan Mienack gewesen, berichtet Fowler-Michel. Da die 1,90 Meter große Abiturientin noch zum jüngeren Jahrgang gehört, darf sie auch im nächsten Jahr noch mal für die U 20 spielen.

"Wir hoffen, dass sie auch bei uns in der Zweitliga-Mannschaft in der kommenden Saison eine größere Rolle annimmt", freut sich Fowler-Michel auf die neue Saison, deren Vorbereitung am 24. August beginnt. Am 17. oder 18. September steht das erste Pflichtspiel im Pokal auf dem Programm, die zweite Liga startet eine Woche später.

Julius Böhmer und Elijah Ndi ebenfalls Nationalspieler

Im männlichen Nachwuchsbereich sind aktuell ebenfalls zwei Würzburger mit dem Deutschen Basketball-Bund unterwegs. Julius Böhmer von der Würzburger Bundesliga-Mannschaft steigerte sich bei der männlichen U-20-EM (A-Gruppe) von Partie zu Partie. Trotzdem schied das Team von Bundestrainer Mario Dugandzic im Achtelfinale gegen Litauen mit 70:75 aus.

Böhmer trug bei 26 Minuten Spielzeit sieben Punkte und drei Korbvorlagen bei. In der Platzierungsrunde geht es für den deutschen Nachwuchs in der Runde um die Plätze neun bis 16 zunächst gegen Portugal.

Aufbauspieler Julius Böhmer (links) durchlief das gesamte Würzburger Jugendprogramm, steht im Bundesliga-Kader und ist Teil der U20-Nationalmannschaft.
Foto: Silvia Gralla | Aufbauspieler Julius Böhmer (links) durchlief das gesamte Würzburger Jugendprogramm, steht im Bundesliga-Kader und ist Teil der U20-Nationalmannschaft.

Zu guter Letzt ist auch U-18-Nationalspieler Elijah Ndi, der ebenfalls bereits im erweiterten Kader der BBL-Mannschaft steht, bei einem Vorbereitungsturnier auf die Ende Juli beginnende Europameisterschaft in Griechenland im Einsatz. Er hat gute Chancen auf eine Teilnahme an der EM im türkischen Izmir, die am 30. Juli beginnt.

 
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