Personeller Paukenschlag bei der DJK Rimpar Wölfe: Wie der Handball-Zweitligist am Mittwoch (19.5.) bekanntgab, verlässt Rückraumakteur Lukas Siegler den Klub nach der Saison und wechselt zum aktuell abstiegsbedrohten Liga-Konkurrenten TuS Ferndorf, wo er einen Einjahresvertrag unterschrieben hat. Siegler, der bei der DJK Waldbüttelbrunn mit Handball begann, spielt bereits seit der C-Jugend für Rimpar.
"Jeder, der mich kennt, weiß, dass Familie das Wichtigste für mich ist", sagte der 24-Jährige bei einem Kaffeeplausch mit dieser Redaktion vor zwei Jahren. Damit meinte "Lukki", wie ihn alle nennen, nicht nur seine Eltern und seinen sechs Jahre jüngeren Bruder Julius, der ihm beim HC Erlangen in Sachen Handball nacheifert. Er meinte auch das "familiäre Umfeld" bei seinem Verein, wo er damals bis 2021 verlängert und dafür Angebote anderer Zweitligisten ausgeschlagen hatte.
Nun gibt es vorerst keine sportliche Zukunft mehr für das Eigengewächs in der Heimat. "Aufgrund der längeren Verletzungspause hatten sich die Wölfe mit dem Spieler bereits frühzeitig darauf verständigt, dass eine Entscheidung über die weitere Zusammenarbeit bis in den April vertagt werden sollte", heißt es in der Pressemitteilung. "In den anschließenden Gesprächen zwischen den beiden Parteien und dem Berater von Lukas Siegler konnte nun keine Einigung über die Fortsetzung des gemeinsamen Weges erzielt werden, weshalb das Arbeitspapier des Eigengewächses mit Ablauf der Saison nicht wieder erneuert wird."
Ein Verlust für Rimpar
Für Rimpar ist Sieglers Abgang ein Verlust. Nicht nur sportlich und menschlich. Der zweikampfstarke und spielintelligente 24-Jährige mit dem satten Wurf steht als Identifikationsfigur für regionale Talente auch für die Philosophie des Klubs. Mit ihm fällt ein weiteres Eigengewächs bei den Wölfen weg.
"Mit Lukas Siegler verlieren wir einen Spieler, der immer alles gibt und für seine Teamkollegen ein Vorbild an Einsatzbereitschaft und -willen ist", wird Geschäftsführer Roland Sauer in der Mitteilung zitiert. "Sicher bedauern wir seinen Wechsel nach Ferndorf. Ich hoffe, dass wir ihn eines Tages wieder im Wolfsrudel sehen werden." Für seine persönliche Entwicklung sei der Wechsel jedoch "gewiss ein wichtiger Schritt".
Das sieht auch Siegler selbst so. "Ich bin Rimpar sehr dankbar, dass ich dort zum Zweitliga-Spieler reifen konnte, und die Entscheidung, wegzugehen, ist mir insbesondere aufgrund des tollen Umfelds, der Mannschaft und meiner Familie schwergefallen. Aber ich freue mich auch auf die neue Herausforderung und darauf, meine Komfortzone zu verlassen", sagt er auf Anfrage. "Ferndorf hat sich seit Anfang des Jahres um mich bemüht und mir ein gutes Gefühl gegeben. Ich kann dort die nächsten Schritte sowohl persönlich als auch sportlich in meiner Entwicklung nehmen." Er geht fest davon aus, dass der TuS die Klasse hält.
Der frühere Junioren-Nationalspieler ist nach Kreisläufer Michael Schulz, der zum HC Elbflorenz nach Dresden wechselt, und Linksaußen Tommy Wirtz, der zurückgeht zur HG Saarlouis, der dritte Abgang der Wölfe im Sommer. Auf seiner linken Rückraumposition ist damit eine Stelle vakant.
Es wurde keine Einigung erzielt, man trennt sich aber man bedauert das sehr?
Da haben wohl die Euros in den Augen geleuchtet, oder sehe ich das falsch.
Und was braucht ein 24 jähriger Zweitligaspieler einen Berater?
Rimpar wohin führt dein Weg? immer nur der Ausbildungsverein für die "Eurovereine" das geht auf Dauer nicht gut.
Ich wünsche den "Chefs" ein gutes Händchen bei den Neuverpflichtungen