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FUSSBALL: BEZIRKSLIGA WEST
Sieg in Rottendorf: Der TSV Eisingen behauptet sich im Aufstiegsrennen der Bezirksliga West
Der ETSV Würzburg ist bei der Kür des neuen Meisters kein ernsthafter Kontrahent. Der SSV Kitzingen gewinnt das Kellerduell gegen den TSV Lengfeld.
Den Ball am Fuß: Rottendorfs Kapitän Nicolas Schubert (links) schirmt das Spielgerät gegen Jannis Löhlein vom TSV Eisingen ab.
Foto: Julien Becker | Den Ball am Fuß: Rottendorfs Kapitän Nicolas Schubert (links) schirmt das Spielgerät gegen Jannis Löhlein vom TSV Eisingen ab.
Heidi Vogel
 |  aktualisiert: 27.04.2024 02:44 Uhr

FUSSBALL
Bezirksliga West, Männer
SSV Kitzingen – TSV Lengfeld 2:0 (1:0).
Mit einem verdienten 2:0-Erfolg entschied der SSV Kitzingen das Kellerduell gegen den TSV Lengfeld für sich und holte sich damit nicht nur wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt, sondern bereitete dem spielenden Co-Trainer Dennis Ketturkat auch ein perfektes Hochzeitsgeschenk. Die Partie war nämlich auf Freitagabend vorgezogen worden, weil jener am Samstag heiratete.

Für die Siedler lief es von Beginn an prächtig: Bereits in der vierten Minute legte Valentin Rüdinger den Grundstein für den Sieg. In der Folge konzentrierten sich die Hausherren auf die Defensive, während sich der TSV zwar mühte, aber kaum in den gegnerischen Strafraum durchkam. Nachdem die Siedler in der zweiten Hälfte frühzeitig auf 2:0 erhöht hatten, spielten sie bis zum Schluss konzentriert weiter und brachten so den ungefährdeten Vorsprung ins Ziel. "Das war eine Katastrophe. Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen und hatten gefühlt keine einzige Torchance", bekannte auf der anderen Seite Lengfelds Spielertrainer Cristian Dan und machte aus seiner Enttäuschung keinen Hehl.

Tore: 1:0 Valentin Rüdinger (4.), 2:0 Alexander Schmidbauer (56.). Gelb-Rot: Rinor Shala (90+3, Lengfeld).

TG Höchberg – TSV Lohr 2:0 (0:0). Die Jungs von Höchbergs Trainer Christian Graf, der kommende Saison in Diensten des Gegners stehen wird, bringen dem Tabellendritten TSV Lohr die zweite Saisonniederlage bei. "Über 90 Minuten gesehen war es verdient", urteilte Graf, dessen Team nun seit sieben Spieltagen ungeschlagen ist. In der chancen- und torlosen ersten Hälfte agierten die Hausherren noch leicht nervös und produzierten den einen oder anderen Fehlpass, was der TSV jedoch nicht nutzte.

"Wir waren heute zahnlos und haben fast keine richtige Chance herausgespielt", stellte Lohrs Spielertrainer Julian Genheimer fest. Im zweiten Abschnitt gewannen die Einheimischen an Sicherheit, erst Recht, nachdem Alex Beier das 1:0 markiert hatte. "Der Schlüssel zum Erfolg lag sicher darin, dass wir Julian Genheimer, den Lenker bei den Lohrern, aus dem Spiel genommen haben", machte Graf hernach deutlich.

Tore: 1:0 Alex Beier (55.), 2:0 Niklas Fuchs (72.).

DJK Hain – ETSV Würzburg 6:0 (4:0). Die DJK Hain sichert sich mit dem 6:0-Erfolg vorzeitig die Meisterschaft in der Bezirksliga West und bringt den ETSV Würzburg in große Bedrängnis. Denn durch die Niederlage und den gleichzeitigen Sieg des Konkurrenten TSV Heimbuchenthal sind die Jungs von ETSV-Coach Gerald Spahmann auf den Relegationsplatz abgerutscht. "Die Stimmung ist natürlich gedrückt, aber am Donnerstag geht es weiter gegen Lengfeld – da zählt’s", machte Spahmann deutlich. Die Partie bei Meister Hain, dem der gegnerische Trainer seinen Respekt für die individuelle Klasse aussprach, gelte es abzuhaken und sich auf das richtungsweisende Spiel gegen Lengfeld zu konzentrieren.

Tore: 1:0, 2:0 Daniel Meßner (7., 12.), 3:0 Carsten Albrecht (39., Foulelfmeter), 4:0 Meßner (45.), 5:0 Matthias Fries (83.), 6:0 Johannes Geißler (90., Eigentor).

TSV Rottendorf – TSV Eisingen 0:4 (0:2). Mit einem 4:0-Erfolg setzt der Tabellenzweite Eisingen seine Erfolgsserie in Rottendorf fort. "Im Hinspiel hatte Rottendorf uns richtig im Griff, deshalb sind wir mit großem Respekt in die Partie", erklärte Eisingens Coach Philipp Christ. Eisingen zeigte sich jedoch von Beginn an agiler und nutzte nach einer knappen Viertelstunde einen Patzer der Rottendorfer prompt zur 1:0-Führung.

Die Schlüsselszene ereignete sich jedoch nach übereinstimmender Ansicht der beiden Trainer nach einer guten halben Stunde. "Die Rote Karte wegen Notbremse kann man geben. Aber leider ist ein Foul an unserem Spieler vorausgegangen", schilderte Rottendorfs Coach Manuel Gröschl die spielentscheidende Szene. Denn nicht nur, dass die Gastgeber fortan in Unterzahl agierten, sondern Eisingen verwertete den daraus resultierenden Freistoß zum vorentscheidenden 0:2. "Ich kann den Ärger der Rottendorfer gut verstehen", bekannte der gegnerische Trainer, dessen Team bereits nach einer knappen Stunde die Weichen endgültig auf Sieg stellte.

Tore: 0:1 Hannes Glas (13.), 0:2 Lukas Götz (37.), 0:3 Glas (53.), 0:4 Götz (88.). Rot: Arni Eiriksson (36., Rottendorf, Notbremse).

Knie an Knie: Alexander Roos (rechts) vom SV Birkenfeld im Zweikampf mit Andre Spatz vom TSV Heimbuchenthal.
Foto: Yvonne Vogeltanz | Knie an Knie: Alexander Roos (rechts) vom SV Birkenfeld im Zweikampf mit Andre Spatz vom TSV Heimbuchenthal.

SV Birkenfeld – TSV Heimbuchenthal 0:1 (0:0). "Die Niederlage war ärgerlich und unnötig", stellte Birkenfelds Spielertrainer Benedikt Strohmenger angesichts des späten Gegentreffers fest. Denn mit einer Punkteteilung hätte man den TSV, der sich nun auf einem Nichtabstiegsplatz befindet, auf Distanz halten können. Nachdem der SVB die Anfangsphase dominiert hatte, kamen die Gäste mit zunehmender Dauer besser ins Spiel, so dass es bei zwei Chancen auf beiden Seiten mit einem gerechten 0:0 in die Pause ging.

Im zweiten Durchgang gestaltete sich die Partie zunehmend zerfahren, erst in der Schlussphase nahmen die Hausherren das Geschehen noch einmal in die Hand und hätten das Spiel für sich entscheiden können. Doch zunächst scheiterte Alexander Roos, der nach Vorarbeit von Dustin Jankowski, alleine auf das gegnerische Tor zugelaufen war, an TSV-Torhüter Domagoj Peulic. Wenig später hätte Philipp Schebler nach einer Standardsituation das Leder aus kurzer Distanz nur einschieben müssen, drosch den Ball jedoch an die Latte. Im Gegenzug sicherten sich dann die Gäste durch einen abgefälschten Schuss den glücklichen Dreier.

Tor: 0:1 Steffen Bachmann (89.).

FC Viktoria Mömlingen – FV Helmstadt 4:2 (3:1). "Es war ein verdienter Sieg. Für mich war Torwart Marius Väth der beste Mann bei den Helmstadtern", befand Mömlingens Spielertrainer Alex Kaiser nach dem wichtigen Erfolg seiner Mannschaft im Kellerduell gegen Schlusslicht Helmstadt. Dabei sei der FV engagiert in die Partie gegangen und hatte durch Kevin Schmidt, der nach einem Eckball aus dem Gewühl heraus traf, frühzeitig das 0:1 vorgelegt.

Doch mit zunehmender Dauer übernahm die Viktoria das Geschehen, scheiterte aber zunächst ein ums andere Mal an FV-Keeper Marius Väth. Kurz vor der Pause sorgte Mömlingen jedoch mit dem 3:1 binnen kurzer Zeit bereits für die Vorentscheidung. Helmstadt mühte sich bis zum Schluss und sorgte durch Standardsituationen für Gefahr, mit Ausnahme des Treffers zum 4:2-Endstand sprang jedoch nichts Zwingendes heraus.

Tore: 0:1 Kevin Schmidt (8.), 1:1 Jannik Jakob (35.), 2:1 Philipp Meyer (38.), 3:1 Julian Moro (42.), 4:1 Kiriakos Tologlou (68.), 4:2 Aurel Bekteshi (86.).

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