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HANDBALL: 2. BUNDESLIGA
Rimparer Wölfe: Zwischen Ligaalltag und Ukraine-Unterstützung
Vor dem Spiel beim TV Emsdetten schicken die Handballer Spenden für die Opfer des Kriegs ins Krisengebiet. Neben drei Quarantäne-Rückkehrern gibt es auch einen neuen Corona-Fall.
Winterneuzugang Jonas Link (links) wird den Rimparer Wölfen in Emsdetten im linken Rückraum wegen einer Corona-Infektion fehlen.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Winterneuzugang Jonas Link (links) wird den Rimparer Wölfen in Emsdetten im linken Rückraum wegen einer Corona-Infektion fehlen.
Natalie Greß
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:00 Uhr

Handball, Zweite Bundesliga Männer
TV Emsdetten – DJK Rimpar Wölfe
(Samstag, 19 Uhr, Ems-Halle)

Abseits von politischen Botschaften wird der Sport in diesen Tagen immer mehr zur Nebensache – und doch ist er wichtig für die Normalität. Ein kleines Signal setzen auch die Zweitliga-Handballer der DJK Rimpar Wölfe (12. Platz/22:26 Punkte), nachdem sie am vergangenen Spieltag an einer Solidaritätsaktion der Handball-Bundesliga teilgenommen hatten: Mit einer Spende aus der Mannschaftskasse für die Opfer des Kriegs in der Ukraine und einem Paket mit Fanschals für das Krisengebiet wollen sie einen Beitrag für Menschen in Not leisten.

"Wir sind uns bewusst, dass wir mit den 50 Fanschals nicht die Welt retten werden", wird Wölfe-Kapitän Patrick Schmidt in einer Mitteilung des Klubs zitiert. Aber "wenn auch nur eine Person aufgrund der Schals weniger frieren muss, dann hat sich die Aktion schon gelohnt", ergänzte Kreisläufer Alexander Merk.

Sportlich geht es nach der Englischen Woche, die Rimpar mit einer Ausbeute von 4:2 Punkten abgeschlossen hat, an diesem Samstag zum TV Emsdetten (15./17:31). Die von Sascha Bertow trainierten Münsterländer kämpfen wie in der vergangenen Jahren um den Klassenerhalt.

Emsdettens Trend geht nach unten

Während sich die Unterfranken immer mehr im Mittelfeld der Tabelle etablieren, geht der Trend der Gastgeber nach unten. Im neuen Jahr stehen für sie bisher nur einen Sieg und ein Unentschieden zu Buche. Dabei kassierten sie vier Niederlagen, zuletzt eine empfindliche beim Tabellenvorletzten TuS Ferndorf (24:33).

"Emsdetten braucht den Sieg dringend", sagt DJK-Trainer Julian Thomann und stellt seine Schützlinge auf ein Kampfspiel gegen eine "körperlich sehr starke und aggressive Abwehr" ein. Im Angriff des TVE gelte es auf die "unkonventionelle schnelle Mitte mit Sieben gegen Sechs" achtzugeben.

Personell entspannt sich die Lage bei den Wölfen. Mit Steffen Kaufmann, Benedikt Brielmeier und Valentin Neagu sind drei Spieler aus der Quarantäne diese Woche ins Training zurückgekehrt. Allerdings gibt es laut Thomann auch einen neuen Corona-Fall: Winterneuzugang Jonas Link fällt aufgrund der Infektion aus und fehlt damit im linken Rückraum ebenso wie Felix Jaeger (Ellenbogenverletzung).

"Zumindest handballerisch" sei die Stimmung in seiner Mannschaft "nach dem guten Jahresstart und der normalen Trainingswoche gut", sagt Thomann. "Wir setzen alles daran, in Emsdetten die nächsten Punkte zu holen."

 
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