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Basketball: Bundesliga
Positive Corona-Tests: Schickt Omikron die Baskets in Quarantäne?
Nach der umstrittenen Austragung der Partie gegen Bayreuth gibt es nun zwei positive PCR-Tests bei Basketball-Bundesligist s.Oliver Würzburg. Welche Folgen das haben könnte.
Derzeit gibt es bei den Baskets zwei positive PCR-Tests auf das Coronavirus: Trainer Sasa Filipovski, hier bei seiner Premiere in Würzburg in der Partie gegen Göttingen nach den Weihnachtsfeiertagen, ist einer der Infizierten.
Foto: Heiko Becker | Derzeit gibt es bei den Baskets zwei positive PCR-Tests auf das Coronavirus: Trainer Sasa Filipovski, hier bei seiner Premiere in Würzburg in der Partie gegen Göttingen nach den Weihnachtsfeiertagen, ist einer der ...
Thomas Brandstetter
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:53 Uhr

So viel telefoniert wie in den jüngsten 48 Stunden hat Steffen Liebler noch nie in seinem Leben. Sagt der Geschäftsführer von Basketball-Bundesligist s.Oliver Würzburg jedenfalls am Montagnachmittag (3.1.) im Telefonat mit dieser Redaktion. An Neujahr gegen 15 Uhr hatte er erfahren, dass in seinem in der Silvesternacht aus Berlin zurückgekehrten Baskets-Tross Cheftrainer Sasa Filipovski und einige Spieler grippeähnliche Krankheitssymptome wie extreme Kurzatmigkeit, Fieber und Kopfschmerzen zeigten. Bis tief in den Abend hing Liebler dann am Handy. Am Spiel-Sonntag habe er sich den Wecker sehr früh gestellt – bis zum Sprungball der Partie gegen medi Bayreuth um 15 Uhr sei der Akku seines Smartphones fast gänzlich leer gewesen.

Am Montag dann bestätigt Liebler auf Anfrage Informationen dieser Redaktion, wonach sowohl Trainer Filipovski als auch ein Spieler (es soll Julius Böhmer sein) mit dem im Vergleich zu Schnelltests genaueren PCR-Test positiv auf Sars-Cov-2 getestet wurden. Was im Grunde zu erwarten gewesen war.

Die Bemühungen von Liebler und dem gesamten Verein, möglichst gewissenhaft und coronakonform auf die aktuelle Situation vor dem Spiel zu reagieren, erscheinen vorbildlich. Die verzweifelten Versuche, die Begegnung sinnvollerweise zu verlegen, waren aber nicht von Erfolg gekrönt. Die Liga wies den von Liebler in enger Absprache mit den Bayreuthern gestellten Antrag auf eine Verschiebung ab und urteilte laut ihren Statuten: Das Spiel muss stattfinden, weil kein tagesaktueller positiver PCR-Test vorliegt. "Wir haben alles versucht, im Sinne der Gesundheit aller Beteiligten zu handeln", sagt Liebler. Die Baskets unterlagen nach einer sehr engen Partie 80:88.

Auch Bayreuths zwar verletzter, aber mitangereister Kapitän Bastian Doreth, der sich als meinungsstarker und kritischer Geist profiliert hat und deshalb als eine Art Sprecher der Bundesligaspieler gelten darf, hatte die Liga heftig kritisiert und von verantwortungslosem Handeln gesprochen: „Das ist wieder mal so ein klassischer Fall, in dem sich die Liga über die Vereine gestellt hat. Ich finde es sehr absurd, dass wenn beide Teams sagen, sie sehen ein zu hohes Risiko für die Gesundheit aller Beteiligten, beide Mannschaften quasi gezwungen werden, hier anzutreten. Das empfinde ich als grob fahrlässig", hatte er in der Halbzeitpause der Partie gesagt.

Keine Vorbereitung auf das Spiel möglich

Um die Austragung des Spiels hatte es viel Wirbel gegeben. Weil bei den regelmäßigen Schnelltestungen bei den Baskets an Neujahr ein positives Ergebnis dabei gewesen war, hatte der Klub alle Spieler, Betreuer und Trainer sofort nach Hause geschickt. "Die Vorbereitung auf das Spiel fiel also komplett aus", sagt Liebler und meint: kein Training, kein Videostudium, am Spieltagvormittag auch kein Shootaround, also das bisschen Anschwitzen und Werfen vor einer Partie.

Diese Zeit verbrachten die Baskets, um sich PCR-testen zu lassen. Alle Ergebnisse waren negativ. Weil sie aber ganz auf Nummer sicher gehen wollten, schickte der Klub alle mit Symptomen noch einmal zum Schnelltest. Weshalb mancher Spieler auch erst eine Stunde vor dem Sprungball in der Halle erschien – direkt von der Teststrecke kommend.

Beim Trainer und einem Spieler schlug der sonntägliche Schnelltest dann erneut positiv an. Umso unverständlicher, warum die Liga sich bei einer derart unsicheren Lage als Statutenreiterin bewies. Auf eine offizielle Anfrage dieser Redaktion, wie die Liga die Situation bewertete und nun bewertet, kam bis Montag, Stand 19 Uhr, keine Antwort.

Ob es sich bei den mindestens zwei positiven Ergebnissen bei den Baskets - der PCR-Test eines positiv geschnelltesteten weiteren Spielers steht noch aus – um die hoch ansteckende Omikron-Variante des Virus handelt, war am Montag noch nicht klar. Das wird eine Sequenzierung bis Dienstagvormittag ergeben. Was diese Nachrichten für die nächsten Wochen und Spiele der Baskets bedeutet, steht deshalb zunächst auch noch nicht eindeutig fest.

Freitesten ist bei Omikron nicht erlaubt

Sicher ist freilich: Sollte es die Omikron-Variante sein, die nun auch bei den Baskets wütet, dann schickt diese Mutation nicht nur die positiv Getesteten, sondern als erste Kontaktpersonen die komplette Mannschaft und den engsten Stab in 14-tägige Quarantäne – unabhängig vom Impfstatus (bei den Baskets ist laut Klubangaben die Mehrheit bereits geboostert). Ein Freitesten nach ein paar Tagen ist bei Omikron nicht erlaubt. Die Folge wäre: Zumindest die Spiele in Bamberg (8.1.) und Chemnitz (15.1.) würden ausfallen. Zudem: Mal sehen, was die regelmäßigen Tests in Bayreuth in den nächsten Tagen ergeben.

Die Baskets stehen laut Steffen Liebler im permanenten Austausch mit dem Würzburger Gesundheitsamt. So häufig wie derzeit musste er sein Handy bestimmt noch nie aufladen.

 
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  • T. D.
    Was sind denn das für Dorfdeppen in der Liga , welche dieses Spiel stattfinden lassen .
    Da hätten beide Vereine einfach mal den*******in der Hose haben müssen und
    einfach nein sagen müssen .
    Und das liebe Gesundheitsamt , hätte einfach das Spiel nicht stattfinden lassen dürfen .
    Aber das " Entscheiden " und auch einmal Durchsetzungsvermögen zu zeigen hatten
    beide Vereine , das Gesundheitsamt und auch die Verantwortlichen der Liga nicht.
    Schuld ist auch die bayrische Regierung , welche vieles verbietet , selber keine klare
    Linie fährt und außer Floskeln keinem hilfreich zur Seite steht .
    Was ist das alles für ein Bürokratenhaufen geworden und in der Pandemie sieht man
    ihre vollkommene Hilflosigkeit.
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  • J. L.
    Das sehe ich allerdings ähnlich: wenn sich beide Vereine einig sind, dann wäre eine Spielabsage das Naheliegendste. Zudem wäre ein bisschen Presse- und Öffenlichkeitsarbeit sinnvoll. Ich denke hier sollte die Mainpost ein Totschweigen durch die Liga auch nicht hinnehmen und bei den verantwortlichen staatlichen Stellen eine Einschätzung einholen. Wen die Liga bei offensichtlicher Gefahrenkage so verantwortungslos handelt, sollte man ihr gesamtes Pandrmie-Konzept hinterfragen …
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  • F. H.
    Die Impfung mit den derzeit verfügbaren Impfstoffen ist offenbar nicht der Weg in die vorpandemische Realität. Die Baskets sind ja nicht allein: Fünf Coronafälle sind beim 1.FC Bayern München bestätigt, die CSU muss ebenfalls wegen Coronainfektionen ihre Landesgruppensitzung verschieben. Alexander Dobrindt, der zu den Erkrankten gehört, war nach Informationen des BR geimpft und geboostert.
    Es bleibt also abzuwarten, ob eine (allgemeine) Impfpflicht mit der Wirksamkeit der derzeitigen Impfstoffe ausreichend begründet werden kann

    Quellen:
    https://www.welt.de/sport/article236009710/Fussball-Bundesliga-FC-Bayern-mit-fuenf-weiteren-Corona-Faellen-Raetsel-um-Leroy-Sane.html
    https://www.welt.de/politik/deutschland/article236004800/Bayern-CSU-Landesgruppe-verschiebt-traditionelle-Klausurtagung-wegen-mehrerer-Corona-Faelle.html
    https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/mehrere-corona-faelle-bei-csu-landesgruppenklausur-verschoben,StSSN50
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  • D. E.
    "Die Impfung mit den derzeit verfügbaren Impfstoffen ist offenbar nicht der Weg in die vorpandemische Realität."

    Ich frage mich woher wissen Sie das? Sind Sie Epidemiologe, Virologe, Infektiologe, Arzt, Wahrsager oder doch nur einfacher Querdenker?

    Ähem, die Baskets, der 1.FC Bayern München, CSU und Alexander Dobrindt sind alle weiterhin für's impfen. Oder haben Sie da andere Informationen?
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  • F. H.
    Wahrsager.
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  • D. E.
    Schlechte Antwort :

    Ob Wahrsager tatsächlich zukünftige Ereignisse vorhersagen können, ist seit dem 18. Jahrhundert nicht mehr Gegenstand wissenschaftlicher Diskussion. Den Glauben an die divinatorischen Künste, welche bereits von den Kirchenlehrern als heidnische Relikte abgelehnt wurden, rechnen Kirchen und Theologen dem Aberglauben zu. Die katholische Kirche und maßgebliche evangelische Theologen lehnen das Wahrsagen daher entschieden ab und argumentieren, es handele sich dabei um eine Anmaßung des Menschen gegenüber Gott und sei mit dem christlichen Glauben unvereinbar.
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  • F. H.
    Wenn man als Antwort schon einen Lexikonartikel wiederkäuen muss, gibt man freundlicher- und redlicherweise die Quelle an. Und Humor zu haben, hilft nicht nur in anstrengenden Zeiten …
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  • J. K.
    Doch es wäre der Weg aus der Pandemie, wenn genug Leute geimpft wären!
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  • S. K.
    Mhh, im letzten Winter hatten wir einen ziemlich harten Lockdown und 1000 Tote pro Tag.

    Mittlerweile ist ja schon ziemlich viel offen, und die Todesfälle sind weit von diesen Zahlen vom letzen Jahr entfernt.

    Woran liegt das deiner Meinung nach?
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  • H. S.
    Herr Liebler wird doch überhaupt nicht ernst genommen.
    Der Mann hat null Ausstrahlung, ist in Würzburg völlig überbewertet.
    Bei Alba und Bayern waeren die Spiele abgesagt worden.
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