Das Jahr geht durchwachsen weiter für Leonie Ebert – und mit viel Pech beim zweiten Saisonhöhepunkt. Bei den Fecht-Weltmeisterschaften in Mailand belegte die Würzburgerin Platz 19 im Florett-Einzel. Am Mittwoch scheiterte die 23-Jährige im 32-er Feld denkbar knapp mit 11:12 an der Chinesin Qianqian Huang. Dieser gelang im Sudden Death der entscheidende Glückstreffer.
Ebert dagegen schied nach ihrer Vereinskollegin Aliya Dhuique-Hein vom FC Tauberbischofsheim, die nach einer 8:15-Niederlage gegen die Weltranglistenerste Lee Kiefer (USA) 63. wurde, als zweite von vier deutschen Starterinnen aus. Zum Auftakt des Finaltags hatte sich die Würzburgerin mit 14:7 gegen die Mexikanerin Alely Hernandez durchgesetzt.
Auf ihrem Weg zu den Olympischen Spielen in Paris 2024 dürfte das Abschneiden für Ebert nach der misslungenen Titelverteidigung bei der EM im Juni ein weiterer Dämpfer sein. Zwar sammelte sie Punkte für Paris, doch nicht so viele, wie sie mutmaßlich erhofft hatte. Vor der Abreise nach Italien hatte die Weltranglisten-15. nach zuvor schwierigen Monaten gesagt: "Jetzt habe ich endlich die Zeit für eine gute Vorbereitung gehabt. Ich habe das Gefühl, in meinem Rhythmus zu sein."
Die dritte Tauberbischofsheimerin, Leandra Behr, schied im Achtelfinale nach einem 10:15 gegen die Rumänin Malina Calugareanu aus und landete auf Rang 16. Die für den DFC Düsseldorf startende Anne Sauer als aktuell erfolgreichste deutsche Florettfechterin unterlag im Viertelfinale der Amerikanerin Kiefer mit 7:15 und wurde Siebte.
Am Samstag findet bei der WM der Teamwettbewerb für Ebert und Co. statt.