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Fechten: Weltmeisterschaft
Fokus aufs Florett: Würzburgerin Leonie Ebert startet ab Sonntag bei den Weltmeisterschaften in Mailand
Leonie Ebert führte eine Klasse der Würzburger Jakob-Stoll-Realschule im Fechtzentrum in Tauberbischofsheim in den Fechtsport ein. Die 23-Jährige selbst hat die Weltmeisterschaft in Mailand vor Augen.
Foto: Steffen Krapf | Leonie Ebert führte eine Klasse der Würzburger Jakob-Stoll-Realschule im Fechtzentrum in Tauberbischofsheim in den Fechtsport ein. Die 23-Jährige selbst hat die Weltmeisterschaft in Mailand vor Augen.
Steffen Krapf
 |  aktualisiert: 26.07.2023 03:58 Uhr

Zehn Tage, bevor es für sie bei den Weltmeisterschaften in Mailand um Medaillen und Punkte für die Olympischen Sommerspiele in Paris 2024 geht, gab Leonie Ebert vor neugierigen Zuhörerinnen und Zuhörer im Tauberbischofsheimer Fechtzentrum leidenschaftlich Einblicke in ihren Sport.

Es war eine gelungene Abwechslung während der heißen Vorbereitungsphase. Eberts Mutter Nives, Sportlehrerin an einer Würzburger Realschule, war mit einer Schulklasse gekommen, um sich von der Weltklasse-Athletin Grundlagen des Fechtens zeigen zu lassen. Falls es ihr damit gelungen sei, nur ein Kind fürs Fechten zu begeistern, habe es sich gelohnt, sagte Leonie Ebert später.

Ebert durchlebt eine schwierige Phase

Die Würzburgerin selbst fuhr am folgenden Tag ins Trainingslager nach Salzburg, ehe sie vom 22. bis 30. Juli an den Weltmeisterschaften teilnimmt. Die 23-Jährige wird in Mailand als eine von vier deutschen Teilnehmerinnen in den Florett-Wettbewerben starten.

"Die letzten Monate waren nicht so einfach für mich", erklärte Ebert. Sie und ihr Trainer seien krankheitsbedingt ausgefallen: "Das lief alles nicht gut, ich hatte wenig Vorbereitungszeit." Als Titelverteidigerin scheiterte die Fechterin des FC Tauberbischofsheim bei den Europameisterschaften im Juni, die aufgrund der Kontroverse um die Teilnahme russischer und belarussischer Sportlerinnen und Sportler kurzfristig von Polen ins bulgarische Plovdiv verlegt worden waren. Diese Verlegung sei "eine Katastrophe" gewesen, findet sie.

Zwei Monate vorher war Ebert im Finale der deutschen Meisterschaften ihrer Dauerkonkurrentin und einstigen Teamkollegin Anne Sauer unterlegen. Mit Platz fünf beim Grand Prix in Südkorea hatte sie im selben Monat zumindest einen weiteren Erfolg verbucht.

Besser vorbereitet zur Weltmeisterschaft

Auf die Weltmeisterschaften sieht sie sich nun besser vorbereitet: "Jetzt habe ich endlich die Zeit für eine gute Vorbereitung gehabt. Ich habe das Gefühl, in meinem Rhythmus zu sein. Das fühlt sich gut an." Auf der Suche nach ihrer Topform möchte die Weltranglisten-13. auch alle anderen Themen beiseiteschieben: "Es war eine riesige Ablenkung in einer Phase, die die wichtigste meiner letzten vier Jahre ist."

Denn in dieser ohnehin schwierigen Zeit, in der sie sich für die Olympischen Spiele in Paris zu qualifizieren versucht, sei die "Russland-Thematik" für sie eine zusätzliche Belastung gewesen. "Ich versuche jetzt, alles auszublenden, und mein Ding zu machen", sagt Ebert vor dem Saisonhöhepunkt in Mailand an. "Dort ist alles möglich", weiß sie. Die Florett-Fechterinnen starten an diesem Sonntag, 23. Juli, ins Turnier.

 
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