14 Tage Pause hatten sie bei den Wölfen Würzburg nach ihrem letzten Spiel in der Dritten Handball-Liga Süd, das die Mannschaft mit 35:22 gegen den TVS Baden-Baden gewonnen hat, bis zur nächsten Partie, bei der das Team an diesem Samstag, 19. Oktober, in der tectake Arena den SV Salamander Kornwestheim empfängt (19.30 Uhr).
Die Pause kam dem personell gebeutelten Wölfe-Team beileibe nicht ungelegen, dem gegenwärtig mit Joel Mauch, Noah Moussa, Steffen Kaufmann, Johnny Beck und Luis Franke allein fünf Rückraumakteure fehlen, dazu mit Felix Karle ein im Rückraum einsetzbarer Außenspieler. So war die Zeit rund um das spielfreie zweite Oktober-Wochenende eine gute Gelegenheit, um sich in der veränderten personellen Situation, vor allem auf den Rückraumpositionen, neue Dinge zu erarbeiten.
"Manches, was wir uns erarbeitet haben, ist schon wieder für die Katz'", merkt Wölfe-Trainer Johannes Heufelder aber angesichts der Tatsache an, dass mit dem erkrankten Dominik Schömig ein für den Rückraum vorgesehener Außenspieler unter der Woche im Training fehlte. Der Einsatz des Routiniers gegen Kornwestheim ist fraglich. Besser sieht es bei Rechtsaußen Jona Reidegeld aus, der ebenfalls erkrankt war, aber auf dem Weg der Besserung ist.
"Wir konnten seit Wochen nicht mehr sechs gegen sechs spielen. Trotzdem haben die Jungs individuell gut gearbeitet", betont Heufelder, dass beim Übungsbetrieb seines mit Aufstiegsambitionen in die Saison gestarteten Teams zuletzt immer wieder Improvisationskunst gefragt war.
Starke Gegner in der kommenden Wochen
Trotzdem gelte es, in dieser schwierigen Situation optimistisch zu bleiben, zumal nach dem schwierigen Spiel gegen Kornwestheim beim TSV Neuhausen/Filder (26. Oktober), beim SV Plauen-Oberlosa (2. November), gegen den TuS Fürstenfeldbruck (8. November) und den EHV Aue (16. November) weitere anspruchsvolle Aufgaben warten.
Immerhin ist bei den Wölfen Kreisläufer und Abwehrspezialist Alexander Merk, der sich gegen Baden-Baden am Knie verletzt hatte, wieder zurück. "Gegen Kornwestheim wird es ein kompliziertes Spiel. Die Mannschaft hat eine gute Kombination aus individueller Qualität und mannschaftstaktischen Varianten", stellt Heufelder den Gegner vor.
Die sich selbst als "Lurchis" bezeichnenden Schwaben wechseln häufig ihre Abwehrformationen, sogar während eines gegnerischen Angriffs, und stellen ihre Gegner damit vor Probleme. "Das ist eine richtig gute Drittliga-Mannschaft", macht der Wölfe-Trainer klar, dass die Aufgabe an diesem Samstag für sein Team weitaus schwieriger werden dürfte als 14 Tage zuvor gegen Baden-Baden.