Es sind ereignisreiche Tage für Philipp Eckart. Vor dem Heimspiel in der Fußball-Bayernliga Nord mit dem Würzburger FV an diesem Samstag, 11. Mai, gegen die SpVgg Bayern Hof (15 Uhr, Sepp-Endres-Sportanlage) und dem Start der Relegation in gut eineinhalb Wochen hat der 34-Jährige an diesem Freitag in Sommerhausen geheiratet. "Es hat mich sehr gefreut, dass auch viele Spieler gekommen sind und uns gratuliert haben", sagt der FV-Trainer.
Vergessen der Ärger vom vergangenen Samstag, als die Nullvierer mit einem schwachen Auftritt beim SV Fortuna Regensburg (0:1) den Schwung, den sie sich wenige Tage zuvor mit dem 6:1 im Heimspiel gegen den SC Feucht geholt hatten, "verdaddelt" hatten.
Gutes Gefühl für die Relegation holen
"Jetzt wollen wir uns ein richtig gutes Gefühl für die Relegation holen, um langsam in Stimmung für die entscheidende Phase zu kommen", gibt Eckart als Motto für das letzte Heimspiel dieser Saison aus. Die Nullvierer können sich dann eineinhalb Wochen auf die Relegation vorbereiten, da sie am letzten Spieltag am 18. Mai spielfrei sind.
An jenem Abend wird auch die Relegation auf Verbandsebene ausgelost, deren Modus noch in der Schwebe ist, da der Verband den Auf- und Abstieg zwischen Regionalliga und zwei Bayernligen neu regeln muss. Grund ist, dass aus der Bayernliga Süd aufgrund der hohen regulatorischen Hürden niemand in die vierthöchste Liga aufsteigen möchte.
"Für uns zählt nur, dass wir sicher in der Relegation spielen. Und darauf bereiten wir uns vor", sagt Eckart, der sich darauf freut, dass am Samstag "kein 0815-Gegner" an die Mainaustraße kommt, sondern ein fränkischer Traditionsklub. Schließlich duellierten sich die Blauen schon zwischen 1976 und 1978 in der Zweiten Bundesliga Süd mit den Gelb-Schwarzen aus Hof. "Wir wollen noch mal 'einen raushauen' und zu Hause gewinnen. Das sind wir auch unseren Fans schuldig, die uns immer und überall überragend unterstützen."
Keine weiteren Ausfälle mehr riskieren
Personell steht dafür mit Paul Obrusnik ein Leistungsträger wieder zur Verfügung. Nico Wagner ist angeschlagen und fraglich, Fabio Gobbo, Jannik Vierneisel und Marius Haas fehlen wohl – auch mit Rücksicht auf die Relegation, um keine längeren Ausfälle mehr zu riskieren. In dieser wird Fabio Hock seine Mannschaft nur von außen unterstützen können. Nachdem er sich im Training verletzt hatte, werde er wohl zwei Monate ausfallen, schätzt Eckart.
Gelb und Schwarz sind auch die Farben von Philipps Eckarts Lieblingsklub Borussia Dortmund, der seine Anhänger unter der Woche mit dem Einzug ins Champions-League-Finale am 1. Juni im Londoner Wembley-Stadion erfreut hat. Ereignisreiche Tage eben.
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