
Nein, überbewerten sollte man diesen ersten Drittliga-Sieg der Würzburger Kickers seit Oktober wirklich nicht. Schließlich war das 3:1 beim TSV Havelse weniger das Produkt der eigenen Stärken als das der Schwächen des Gegners. Aber auch die muss man erst einmal ausnutzen. Und freuen darf man sich auf Seiten der Kickers schon.
Vielleicht lässt dieser Sieg die Spieler, die so selten als Team auftraten, auf der Zielgeraden der Saison doch noch zusammenwachsen. Das Thema Marvin Pourié, das die Kickers zwischenzeitlich aufgrund der mangelhaften Kommunikation der Vereinsoberen in dieser Angelegenheit zu zerreißen drohte, ist zumindest vordergründig erst einmal abgehakt. Nun müssen alle Eitelkeiten endgültig hinten an stehen.
Ob diese Spielzeit für die Kickers noch zu retten ist, scheint angesichts des Rückstands auf die Nichtabstiegsplätze weiterhin zweifelhaft. Nun liegt es an den Spielern, in den letzten Wochen dieser Saison wenigstens die Hoffnung glimmen zu lassen. Dafür kann diese Partie freilich nur der Anfang gewesen sein.