
Die Würzburger Kickers gewinnen beim TSV Havelse in Hannover mit 3:1 (1:0) und sichern sich drei Punkte im Abstiegskampf der 3. Liga. Überzeugt haben in Niedersachsen vor allem zwei Würzburger. Die Noten der Roten zum Auswärtsspiel gegen Havelse.
Hendrik Bonmann (Rückennummer 1)

Konnte beim Gegentor von Arkenberg aus kurzer Distanz nichts machen (73.), hatte ansonsten mit den Versuchen des Gegners jedoch keine Probleme. Note: 3
Leon Schneider (5)

Grundsolide Partie des Leihspielers aus Köln. Patzte so gut wie nicht, brachte im Spiel nach vorne jedoch auch nicht allzu viele Impulse. Note: 3
Christian Strohdiek (32)

Feierte nicht nur sein erstes Tor für die Würzburger Kickers, sondern durfte sich auch für eine starke Abwehrleistung bejubeln lassen. In Hannover unterlief dem Routinier so gut wie kein Fehler. Note: 2,5
Tobias Kraulich (6)

Hatte zwar die ein oder andere Unsicherheit in seinem Spiel und war, anders als üblich, der schwächere der beiden Innenverteidiger. Trotzdem sammelte er Pluspunkt für etliche geblockte Schüsse und gut antizipierte, dann geklärte gegnerische Bälle. Note: 3,5
Louis Breunig (14)

Eine Partie mit Licht und Schatten: Wirkte teilweise unsicher wie in der 17. Minute, hatte aber auch starke Szenen wie kurz vorher, als der erst 18-Jährige sich über außen gut durchsetzte und den Ball zielgenau für Kopacz in den Rückraum ablegte. Note: 3
David Kopacz (29)

Sicherlich der auffälligste Würzburger. Der Mittelfeldmann war nahezu an jeder gefährlichen Aktion der Gäste beteiligt, bereitete zwei der drei Treffer vor. Selbst scheiterte er aber mit all seinen Versuchen (12., 13., 43.). Note: 2,5
Daniel Hägele (22)

Machte im Vergleich zu seinen jüngsten Auftritten eine eher schwächere Partie. Zwei gute Szenen hatte er jedoch per Kopf: Verlängerte Kopacz' Eckstoß vor Strohdieks Führungstor am kurzen Pfosten (25.) und leitete mit seinem Kopfball von hinten heraus den Konter vor dem 3:1 ein. Note: 4
Fanol Perdedaj (20)

Fand gegen Havelse nicht wirklich ins Spiel. Zu häufig offenbarten die Kickers Lücken im Zentrum - so wie in der 18. Minute, als Düker völlig unbedrängt an Bonmann scheiterte. Verletzte sich noch in Hälfte eins an der Schulter, versuchte es nach Wiederanpfiff noch einmal, musste in der 55. Minute jedoch sichtlich angeschlagen raus. Note: 4,5
Marvin Stefaniak (34)

Hatte den ersten Schuss der Kickers zu verzeichnen, Quindt hatte den Ball jedoch sicher. Ansonsten tat sich der Winterneuzugang schwer und war gegen Havelse lange nicht so aktiv wie noch gegen Duisburg. Zur zweiten Hälfte kam für ihn Robert Herrmann. Note: 3,5
André Becker (39)

Bildete zusammen mit Pourié die Doppelspitze. Trat in der ersten Hälfte allerdings so gut wie gar nicht in Erscheinung und war an keiner gefährlichen Szene der Würzburger beteiligt. Santelli ließ ihn in der Halbzeitpause in der Kabine, für ihn kam Maximilian Breunig. Note: 4,5
Marvin Pourié (9)

Durfte gegen Havelse von Beginn an ran, hatte aber nur wenig gefährliche Szenen. Seine beste Aktion war in der 25. Minute, als er einen steilen Kopacz-Pass mit dem Außenrist aufs Tor brachte, jedoch an Quindt scheiterte. Machte später Platz für Sané. Note: 4
Maximilian Breunig (10)

Wurde von Santelli für Becker in den zweiten Spielabschnitt geschickt, hatte aber zunächst arge Probleme. Der Theilheimer verlor so gut wie jeden Zweikampf, auch seine Abschlüsse blieben so harmlos wie in der 48. Minute. Legte jedoch den Grundstein für den dritten Würzburger Treffer, als er Sané noch in der eigenen Hälfte mit einem gezielten Pass in den Lauf auf die Reise schickte. Note: 4
Robert Herrmann (38)

Ersetzte in Hälfte zwei Stefaniak und krönte die Rückkehr nach seiner Corona-Zwangspause mit dem Treffer zum 2:0 (71.). Ist sicher noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte, für die Schlussphase dieser Saison aber auf jeden Fall eine Verstärkung für die Kickers. Note: 3
Dennis Waidner (2)

Kam nach einer knappen Stunde für den verletzten Perdedaj und nahm dessen Position im defensiven Mittelfeld ein. Löste diese Aufgabe sicherlich nicht fehlerfrei, machte als gelernter Rechtsverteidiger auf der für ihn ungewohnten Position aber einen zufriedenstellenden Job. Note: 3,5
Saliou Sané (11)

Löste Pourié nach 68 Minuten ab. Sah zunächst nicht gut aus, als seine verunglückte Kopfballabwehr bei Arkenberg landete, der zum 1:2 Anschluss für die Gastgeber traf. Machte dann aber den sprichwörtlichen Deckel auf die Partie, als er nach Vorlage von Maximilian Breunig in den gegnerischen Strafraum zog, von Riedel gefoult wurde und den anschließenden Strafstoß souverän zum 3:1 verwandelte (84.). Ohne Note
Marco Hausjell (19)

Kam wenige Minuten vor Spielende für Kopacz. Arbeitsnachweis: Holte noch eine Ecke raus. Ohne Note