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Fußball: Zweite Bundesliga
Kickers glauben an ihre Chance gegen den HSV
Die Schiedsrichter-Fehlentscheidungen der letzten Wochen hat Trainer Bernhard Trares abgehakt. Bei seinem Ex-Klub  gab es zuletzt Unruhe im Umfeld.
Können Kapitän Arne Feick (links) und die Würzburger Kickers, den Hamburger SV, bei dem der gebürtige Arnsteiner Mauel Wintzheimer (rechts) zuletzt über eine Jokerrolle nicht hinaus kaum, diesmal stoppen?
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Können Kapitän Arne Feick (links) und die Würzburger Kickers, den Hamburger SV, bei dem der gebürtige Arnsteiner Mauel Wintzheimer (rechts) zuletzt über eine Jokerrolle nicht hinaus kaum, diesmal stoppen?
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:20 Uhr

Ein Fußball-Zweitligaspiel gegen den Hamburger SV wäre unter normalen Umständen für die Würzburger Kickers einer der Höhepunkte der bisherigen Klubgeschichte. Ohne Zuschauer fehlt der Partie am Sonntag (13.30 Uhr) aber eine ganz wichtige Zutat. So ist das Spiel des Tabellenletzten gegen den Spitzenreiter für den Aufsteiger vom Dallenberg erst einmal eine weitere Chance, doch noch eine Erfolgsserie zu starten, um im Kampf um den Ligaverbleib neue Hoffnung zu schöpfen.

"Wir sind einfach dran", sagt Kickers-Trainer Bernhard Trares. Dran womit? Mit einem Sieg meint der Rothosen-Coach wohl, nachdem zuletzt bei den Auswärtspartien gegen die HSV-Verfolger in Fürth (1:4) und Kiel (0:1) auch haarsträubende Fehlentscheidungen von Feld-Schiedsrichter und Video-Assistent die Kickers trafen. "Normalerweise hätten wir schon dort etwas mitgenommen", ist Trares überzeugt. Mit Vergangenem wolle er sich nun aber nicht mehr beschäftigen.

Der 55-Jährige stand einst als Co-Trainer von Bruno Labbadia selbst bei den Hanseaten unter Vertrag. "Wir sind damals in der ersten Liga Zehnter geworden. Ich glaube, der HSV wäre froh gewesen, wenn er in den Jahren danach noch einmal einen solchen Tabellenstand gehabt hätte", sagt er.

Auch im dritten Zweitliga-Jahr in Serie ist der HSV das Schwergewicht der Liga. Es ist das Treffen der Gegensätze. Während das Internetportal "tansfermarkt.de" den Wert des Hamburger Kaders mit 34,7 Millionen Euro taxiert, sind es bei den Kickers 9,8 Millionen. Elf Spiele hat die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune nicht mehr verloren. Ob aber die drei Remis aus den letzten vier Spielen den Kickers Hoffnung machen können? Zuletzt gab es beim HSV schließlich auch die fast schon gewohnte Unruhe. Das Vereinspräsidium um Ex-Profi  Marcell Jansen erklärte seinen Rücktritt. Im Umfeld wird das freilich als gutes Signal gewertet, weil das Gremium heillos zerstritten war. Störgeräusche die den Wiederaufstieg des einstigen Erstliga-Dinos verhindern könnten, sollten unbedingt vermieden werden.

Chancenlos sieht Trares sein Team gegen die Hamburger nicht. Seine Lieblingsformation scheint er mit der Mittelfeld-Raute gefunden zu haben. Ob der Kickers-Trainer diese verändern muss, hängt davon ab, ob der zuletzt angeschlagene Daniel Hägele fit wird. Mit Nzuzi Toko ist auch ein möglicher Vertreter für die defensive Mittelfeldposition angeschlagen. Neuzugang und Flügelflitzer Rajiv van la Parra bleibt für Trares indes eher ein Joker als ein Kandidat für die Startelf.

 
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