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Fußball: Zweite Bundesliga
Eine Fürther Schwalbe raubt den Würzburger Kickers alle Chancen
Die Rothosen kassieren nach einem Elfmeter-Geschenk für den Gegner eine 1:4-Niederlage und lassen ihren Trainer mit haarsträubenden Abwehrfehlern verzweifeln.
Die Szene zum Elfmeter in der 80. Minute: Fürth-Angreifer Jamie Leweling umkurvt Kickers-Torwart Hendrik Bonmann und kommt erst danach zum Fall. 
Foto: Melanie Zink | Die Szene zum Elfmeter in der 80. Minute: Fürth-Angreifer Jamie Leweling umkurvt Kickers-Torwart Hendrik Bonmann und kommt erst danach zum Fall. 
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 08.02.2024 22:45 Uhr

Schiedsrichter Arne Aarnink konnten offenbar noch nicht einmal die TV-Bilder umstimmen. Nach Ansicht des Unparteiischen-Gespanns habe es beim Zweikampf zwischen dem Würzburger Torhüter Hendrik Bonmann und dem Fürther Jamie Leweling eine Berührung gegeben, berichtete Kickers-Sportvorstand Sebastian Schuppan über sein Gespräch mit dem Schiedsrichter. Der Elfmeterpfiff, der zum vorentscheidenden 3:1 der SpVgg Greuther Fürth (Branimir Hrgota, 80.) führte, sei also berechtigt gewesen. Eine Sichtweise, die beim besten Willen so nur schwer zu schlucken war für die Rothosen. Schließlich war Leweling nach der vermeintlichen, hauchzarten Berührung noch weitergelaufen, ehe er zu Boden sank. Eine Schwalbe, sollte man meinen. "Nach dem, was ich gesehen habe, hätte ich dem Fürther Gelb gegeben", sagte Kickers-Trainer Bernhard Trares.

Es war eine bittere Niederlage, ein schmerzhafter Nachmittag. "So ein Spiel wie heute darfst du einfach nicht verlieren", so Trares. Am Ende stand trotzdem eine 1:4 (1:1)-Niederlage. Ein echter Niederschlag. Zumal man über die Rolle des Schiedsrichters auch bei einer weiteren Szene durchaus diskutieren konnte. Obgleich Ridge Munsy mit seinem vierten Tor im dritten Spiel in Serie und seinem insgesamt sechsten Saisontreffer die Kickers-Führung besorgt hatte (15.), war Fürths Torhüter Sascha Burchert mit der Gelben Karte für sein Foul an Patrick Sontheimer bei dessen Tor-Vorbereitung gut bedient gewesen. Sein brutaler Tritt war derart rohes Spiel, dass der anschließende Würzburger Führungstreffer bei der Bewertung eigentlich nicht zu mildernden Umständen hätte führen müssen, wie das bei einer Notbremse der Fall gewesen wäre.

Dass sich Kickers-Coach Trares nach Schlusspfiff "schrecklich" fühlte, lag aber weniger daran, sondern an der Art und Weise, wie sich sein Team selbst um den Lohn für die eigene Leistung gebracht hatte. "Wenn du solche Tore kriegst, kannst du nicht gewinnen", stellte Trares unmissverständlich fest. Tatsächlich gingen den Toren von Dickson Abiama (28.), Hrgota (50.) und Robin Kehr (88.) zum Teil hanebüchene Abwehrfehler voraus. Ob die Innenverteidiger Christian Strohdiek und Douglas oder Mittelfeld-Abräumer Daniel Hägele - alle Spieler aus der Defensiv-Zentrale patzten entscheidend. 

Da nutzte es auch nichts, dass die Kickers die Fürther mit ihrer forschen Spielweise, frühem Attackieren und blitzschnellen Gegenstößen immer wieder vor Probleme gestellt hatten. Immer wieder kamen die Trares-Schützlinge in Abschlusspositionen, hatten ein deutliches Chancenplus. Dann aber schien den Kickers allzu oft das Herz in die Hose zu rutschen. Wirklich strecken musste sich der von der Roten Karte verschont gebliebene Burchert nach dem 0:1 nicht mehr.

 
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  • berndburgis
    Teil2: Natürlich hat Herr Kranewitter völlig recht, dass man durch saudumme Abwehrfehler (Vorrundenniveau) die Niederlage maßgeblich selbstverschuldet hat. Aber jetzt kann man den Kickers auch spielerisch wirklich gut zuschauen. Sie können jetzt mithalten (siehe Rückrundentabelle) Aber die Vorrunde wird das "Abstiegsschicksal" wohl bestimmen und das tut weh, wenn man jetzt sieht, was eigentlich möglich gewesen wäre. Hoffentlich macht das "Management" der Kickers bei der Vorbereitung für die 3. Liga nicht wieder die gleichen Fehler wie in 2020?! Aber Menschen sollen ja lernfähig sein und wenn man die "haltbaren" Spieler behält, sollte man vor einer "guten" Saison 21/22 in der 3. Liga keine Angst haben?!
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  • n.schmittroth@gmx.de
    Gerdraud hat recht Elfmeter oder nicht man muss vorher alles klar machen und nicht so dumm anstellen es is zum kotzen alls kickers fan wann kapieren die des mal immer gut spielen reicht nicht aber kopf hoch es kann nur besser werden
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  • berndburgis
    Wenn Herr Fröhlich (DFB-"Schiedsrichterchef") seinen Job ernst nimmt, kann über das Kickersspiel nicht sehr glücklich sein, Der Fürther Torwart wäre bei 8 von SR wegen seines Kungfutrittes vom Platz geflogen. Beim Elfmeter hat man auf verschiedenen Kanälen im TV bei vielen "experten" nur ungläubiges staunen vernommen. Der SR kann "ungünstig"? gestanden haben und hat eine Tatsachenentscheidung gefällt. "Früher" hätte man das auch mit kleinem Getöse hingenommen. Aber jetzt gibt es den "Videomann" im Kölner Keller, der nach einem guten Mittagessen in der falschen Minute seinen "Sekundenschlaf" genommen hat. Die Herren Aarnik (SR) und Jöllenbeck (Video) sollten schon mal ernsthaft überprüft werden, aber wahrscheinlich passiert gar nichts. Der Videobeweis wird aber durch solche "Highlights" zur Lachnummer verkommen und will das der DFB? Auch das Sportgericht wird beim Fürther Spieler wegen "Schwalbenfluges" nicht eingreifen. Einmal ein Exempel statuiert und es würde nicht mehr vorkommen!
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  • geraldo_e_f
    Ich bin auch der Meinung, man braucht diesen VAR-Dreck nicht, wenn die so einen Mist bauen wie zuletzt. Diese Schwalbe hat doch jeder gesehen!
    Allerdings könnte es natürlich auch sein, dass die Arroganz des Schiedsrichters so groß war, dass er sich nicht von seiner Meinung abbringen ließ.
    So oder so, ein Punkt wäre bis zu diesem Strafstoß absolut möglich gewesen.
    Also regt mich auf!
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  • dottore
    Immer sind irgendwelche anderen schuld. Sonst wären wir jetzt auf Platz 7.
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  • stefan.behringer@web.de
    Elfmeter oder nicht?!?
    Nicht entscheidend.
    Wer die Tore vorne nicht macht, kriegt meist hinten noch einen rein. Das runde muß ins eckige!
    -> 5 Euro fürs Phrasenschwein!
    Danke!
    Bitte!
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  • komsan
    Und wieder einmal hat der Keller in Köln versagt. Bei 1:0 für Kickers muss der Torhüter eine klare rote Karte bekommen. Der Elfmeter, die grösste Lachnummer. Sehen denn die in Köln das nicht das das eine Schwalbe war? Hmm, dank Keller wahrscheinlich 5 !!!!! Punkte gegen Fürth verloren. Sorry, aber diese Fehlentscheidungen im Keller häufen sich. Paderborn gg Dortmund, Leverkusen in Essen, gestern Stuttgart oder Nürnberg, Bayern schon mehrmals, das hat nichts mehr mit unparteiisch zu tun, sondern mehr mit Symphatie. DFB macht den Keller zu oder einen Partyraum daraus, aber das geht schon lange nicht mehr und nicht nur wegen Kickers. Naja, wenn die Mafia vielleicht mal fair mit Kickers umgeht, haben sie vielleicht noch eine Chance.
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