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Fußball
Kickers-Frauen entlassen Trainer: Trio mit Ex-Profi übernimmt
Nach der Trennung von Gernot Haubenthal übernehmen (von links) Markus Lützler, Maximilian Schnorr-Reinders und Eugen Ungefuch bis zum Saisonende die Frauen-Mannschaft des FC Würzburger Kickers in der Zweiten Bundesliga Süd.
Foto: FWK-Frauen | Nach der Trennung von Gernot Haubenthal übernehmen (von links) Markus Lützler, Maximilian Schnorr-Reinders und Eugen Ungefuch bis zum Saisonende die Frauen-Mannschaft des FC Würzburger Kickers in der Zweiten ...
Steffen Krapf
 |  aktualisiert: 08.02.2024 16:32 Uhr

Die Frauenfußball-Abteilung der Würzburger Kickers hat sich nach einer enttäuschenden Hinrunde in der Zweiten Bundesliga Süd von Trainer Gernot Haubenthal und den Co-Trainerinnen Daniela Götz und Anna Fries getrennt.

Unter Haubenthals Regie stieg die Mannschaft, die damals noch als SC Heuchelhof antrat, innerhalb von zwei Jahren von der Bayernliga bis in die zweite Liga auf. 2014 mitbegründete er auch das Nachwuchsförderzentrum für Fußball-Juniorinnen an der Uni Würzburg. "Das Team und der Verein verdanken ihm viel", sagt Gudrun Reinders, erste Vorsitzende des Vereins FC Würzburger Kickers Mädchen- und Frauenfußball.

In der laufenden Saison steht der Aufsteiger nach der Vorrunde aber nach nur einem Sieg mit vier Punkten auf dem vorletzten Platz. Bis zum Saisonende übernimmt ein neues Trainertrio um Eugen Ungefuch, der bislang für die zweite Mannschaft und die Juniorinnen zuständig war und zugleich zweiter Vorsitzender des Vereins ist.

Unterstützt wird der frühere Kickers-Jugendspieler dabei von Maximilian Schnorr-Reinders, der zuletzt die U17-Juniorinnen des Vereins trainiert hat, und von Ex-Fußballprofi Markus Lützler. Der 47-Jährige spielte einst in der Zweiten Bundesliga für den FC Saarbrücken, 1. FC Nürnberg und Wacker Burghausen und arbeitet hauptberuflich bei der Profi-Spielergewerkschaft VDV.

Es gehe darum, das jetzige Team bestmöglich zu fördern und die besten Bedingungen zu bieten, auch mit Blick auf die nächste Saison, erklärt das Vorstandsmitglied Heinz Reinders: "Wir haben einen sehr jungen Kader. Die Spielerinnen lernen jetzt das Leistungsniveau in der Zweiten Bundesliga kennen und bewähren sich als Team wirklich außerordentlich gut."

Der Mannschaft droht allerdings der direkte Wiederabstieg in die Regionalliga. Am Sonntag kommt es bei der Premiere des neuen Trainertrios zum Kellerduell gegen den Tabellenletzten Niederkirchen. In der Südstaffel der zweigeteilten Liga, in der in dieser Saison neun Teams antreten, können am Saisonende sogar bis zu vier Mannschaften absteigen.

 
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  • Albatros
    Der Fisch fängt bekanntermaßen am Kopf das Stinken an. Die Verantwortlichen der Würzburger Kickers haben innerhalb eines Jahres einen Scherbenhaufen hinterlassen. Aber den Mut für das eigene Versagen einzustehen, dazu benötigt man Charakter, den haben diese Leute nicht.
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  • wmk
    Sehr richtig !! Dem ist nichts hinzuzufügen.
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  • roswitha.oehrlein@aol.com
    Das Gekaschpere bei den Herren ist wohl ansteckend? Am Liebsten täten die ja auch noch die Schiedsrichter entlassen! 🤦‍♂️🙈👎
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  • camd.schopf@t-online.de
    @wmk: Da kann ich Ihnen nur zustimmen. Mit guten Ansätzen zur Förderung des Frauen- und Mädchen-Fußball gestartet, scheint die Führungsriege des Vereins die Bodenhaftung verloren zu haben. Leider halten auch hier Unsitten aus dem Profi-Männerfußball Einzug. Das ist schade und aus Fansicht nicht nachvollziehbar.
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  • wmk
    Jetzt machen die Kickers-Frauen schon den gleichen Unsinn wie ihre männlichen Kollegen. Das scheint am neuen Vereinsnamen zu liegen.
    Trainerwechsel bringen in den seltensten Fällen den erhofften Erfolg!
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