
Möglichst schnell will Fußball-Zweitliga-Absteiger Würzburger Kickers den Trainer verpflichten, der in der kommenden Drittliga-Saison bei den Rothosen das Sagen hat. Das hat Sportvorstand Sebastian Schuppan, bereits kurz nachdem der Abstieg am vergangenen Samstag feststand, betont. Eine ganz heiße Spur führt bei der Trainersuche offenbar in den Breisgau. Nach Informationen dieser Redaktion ist Christian Preußer, derzeit Trainer der U-23-Mannschaft des SC Freiburg, ein Kandidat, mit dem sich die Kickers sehr intensiv beschäftigen.
Der 37-jährige Preußer, der seit fünf Jahren die zweite Mannschaft des Bundesligisten trainiert und mit ihr derzeit in der Regionalliga Südwest auf Rang eins und auf Aufstiegskurs in Richtung Dritte Liga liegt, hat bereits im Februar angekündigt, nach dieser Saison eine neue Herausforderung zu suchen. Ins zuletzt von Schuppan formulierte Wunschprofil der Kickers würde Preußer gut passen. Der gebürtige Berliner hat schließlich in Freiburg zu Genüge bewiesen, dass er talentierte Nachwuchsspieler weiterentwickeln kann. Über 20 Spieler schafften während seiner Amtszeit beim SC Freiburg oder von dort aus den Sprung ins Profigeschäft.
Vor seiner Station in Südbaden war Preußer, der sich in frühen Jahren für eine Trainerlaufbahn entschlossen hatte, beim FC Rot-Weiß Erfurt tätig gewesen. Bei den Thüringern war er als Coach verschiedener Jugend-Mannschaften aktiv und übernahm 2015 das Drittliga-Team. Nach 31 Spielen, unter anderem einem 0:0 gegen die damals von Trainer Bernd Hollerbach betreuten Rothosen am Dallenberg, wurde er aber von seiner Aufgabe entbunden. Die Freiburger U 23 übernahm er 2016 in der Oberliga, führte sie im ersten Jahr in die Regionalliga und liegt dort in der aktuellen Spielzeit mit sieben Punkten Vorsprung auf Verfolger SV Elversberg an der Tabellenspitze. Im vergangenen Winter wechselte mit Angreifer Marvin Pieringer ein Akteur aus seinem Team an den Dallenberg. Die Leihe des 21-Jährigen läuft zum Saisonende aus.
Die aktuelle Lage ist ja sehr klar und eindeutig dem Management anzulasten. Deshalb ist auch an dieser Stelle ein Lernprozess gefragt … es wäre doch schade wenn schon wieder schwaches und falsch eingestelltes Personal die Zukunft verhagelt.
Den Ganzseitigen Berichten der letzten Wochen von Herrn Kranewitter setzt diesem Artikel die Krone auf.