Nach dem 1:3 (0:0) gegen den VfL Osnabrück steht unverrückbar fest: die Würzburger Kickers müssen nach nur einem Jahr in der Zweiten Bundesliga zurück in Liga drei. Wie geht es sportlich weiter? Wir haben recherchiert und das bislang Bekannte zusammengefasst.
Nein. Natürlich wird ein Großteil des 31 Mann starken Kaders in der kommenden Saison nicht mehr bei den Kickers unter Vertrag stehen. Aber es bleibt trotz des sportlichen Totalschadens, den die Kickers in dieser Zweitliga-Saison erlitten haben, mehr übrig als ein Trümmerhaufen. Zählt man die beiden Nachwuchshoffnungen Louis Breunig, jüngerer Bruder von Maximilian Breunig, und Neuzugang Dildar Atmaca dazu, sind es bereits 17 Spieler, die einen für die kommende Saison laufenden Kontrakt besitzen. Mehr als nur ein Gerippe für ein neues Team also. Zwar sollen ein paar wenige dieser Akteure, nach Informationen dieser Redaktion, Ausstiegsklauseln besitzen. Diese sind aber allesamt an die Zahlung einer Ablösesumme gebunden. Sprich: Die Kickers würden bei Wechseln kassieren.
Auch auf eine aus dieser Saison bekannte Achse von Spielern: Hendrik Bonmann, Christian Strohdiek, Tobias Kraulich, Lars Dietz, Daniel Hägele, Mitja Lotric, David Kopacz und Ridge Munsy gehören beispielsweise zu den Akteuren, die einen Vertrag besitzen und die in der kommenden Saison auch zu Leistungsträgern werden sollen. Hinzu kommt Sturm-Talent Maximilian Breunig, dessen Leihe nach Österreich endet. Beim FC Flyeralarm Admira erlebte der 20-Jährige eine wechselhafte Saison mit einigen Rückschlägen durch Verletzungen. Bei den Kickers setzt man darauf, dass sich Breunig im Ausland auch persönlich weiterentwickelt hat und in der kommenden Drittliga-Saison zu einem echten Leistungsträger heranreift. Ob außer dem gebürtigen Würzburger alle Lust auf Liga drei haben? Allzu zahlreich dürften für die einzelnen Akteure die Alternativen auch aufgrund der Corona-Situation nicht sein. Kaum ein Klub in Liga zwei oder drei dürfte bereit sein, für eine Ablösesumme in die Tasche zu greifen. Allerdings soll auch Bewegung in den Kader kommen. Dass es frisches Blut braucht, ist unbestritten.
Dominik Baumann und Hendrik Hansen dürften speziell für Sportvorstand Sebastian Schuppan Härtefälle sein. Beide kamen zusammen mit ihm 2017 als Spieler zu den Kickers. Mit Ex-Kapitän Schuppan feierten sie im vergangenen Jahr den Aufstieg, nun laufen die Verträge aus. Ob es für die beiden dienstältesten Rothosen-Spieler eine Zukunft gibt, da hat auch der zukünftige Trainer ein entscheidendes Wort mitzureden. Über Spieler wie Mittelfeld-Kämpfer Patrick Sontheimer oder Außenbahn-Renner Frank Ronstadt würden sich gewiss viele Übungsleiter freuen. Die Chancen, die beiden in Würzburg zu halten, sind aber gering. Die Verträge laufen aus, beide sind ablösefrei und nach Informationen dieser Redaktion haben bereits Zweitligisten angeklopft.
Dass der Premier-League-erfahrene Rajiv van la Parra oder der Tscheche Martin Hasek in Liga drei auflaufen, ist ausgeschlossen. Auch Rolf Feltscher dürfte für die Kickers kaum zu halten sein, auch wenn der Schweizer bei den Verantwortlichen mit seiner professionellen Einstellung durchaus Eindruck hinterlassen hat. Sein Jugendfreund Nzuzi Toko indes konnte die in ihn gesetzten Erwartungen nie erfüllen. Auch für ihn wird in der nächsten Saison in Würzburg kein Platz mehr sein. Und auch Arne Feick, vor einem Jahr als Führungsspieler verpflichtet, wird wohl nicht länger am Dallenberg bleiben.
Das ist zumindest in diesem Sommer ausgeschlossen. Ein Comeback des Aufstiegstrainers am Dallenberg ist derzeit kein Thema. Nach Informationen dieser Redaktion hat sich bei der Suche nach einem Coach für die kommende Saison ein Favorit herausgebildet. Schon bald könnte die Verpflichtung offiziell werden. Über eine ausdrückliche Drittliga-Expertise verfügt der Neue nicht. Dafür passt er ins Profil: ein Coach, der gerne mit jungen Spielern arbeitet und bereits bewiesen hat, dass er ein Team weiterentwickeln kann. Dass der derzeitige Chefcoach Ralf Santelli ins Nachwuchsleistungszentrum zurück wechselt, ist eine ausgemachte Sache.
Nein. Der Ex-Meistertrainer steht allenfalls noch als Ratgeber zur Verfügung. Mit der Personalplanung für die kommende Saison hat er nichts zu tun.
Wenn er so hervorragend mit jungen Spielern arbeiten kann wie geschrieben, dann sollten die Kickers vor allem die jungen Spieler halten. Dazu zählt insbesondere auch ein Ronstadt, Sontheimer und auch Kopacz. Wenn Herr Fischer weiter den Profifussball in Würzburg etablieren möchte, dann sollte für diese Spieler auch das erforderliche Geld da sein. Die genannten Namen würden in der 2. Liga keine Unsummen verdienen.
Wichtig wäre eine klar definierte Zielsetzung als Perspektive für die jungen Spieler. Und da darf es dieses mal kein Wischi-Waschi geben "wie einstelliger Platz oder so schnell wie möglich viele Punkte sammeln". Stattdessen muss als Anreiz das Ziel sofortiger Wiederaufstieg ausgerufen werden und auch demententsprechend gehandelt werden.
Nix dazu gelernt.
Mit Michael würde es sicherlich eine geile Saison in der 3 Liga werden .
Naja Die Schweinfurter schaffen den Aufstieg und freuen sich auf nen sicheren Punkte Lieferanten aus Würzburg.
Langfristig brauchen wir auf der 6 aber einen ballsicheren Spieler, der das Spiel auch gestaltet und ankurbelt. Das ist nicht Hägeles Ding. Aber vielleicht wird er in Liga 3 wieder souveräner.
Als Chef von Flyeralarm Global Soccer für Admira Wacker und die Kickers. Admira hat er vor
Wochen verlassen, diese haben gestern die Abstiegsränge verlassen. Einzig positive Maßnahme bei den Kickers bisher, er hat Schuppan zum Sportdirektor empfohlen!
Bei der Kaderplanung hat er vielleicht aus Versehen, in die falsche Schublade gegriffen!
In die Schublade beschriftet: Billigware(Ramsch) Invaliden!
Die Note für Magath eine 6 weil blamabler Abstieg der Kickers!