Zwei weitere Handballer, die das Gesicht der Mannschaft über Jahre mitprägten, werden nach Saisonende den mutmaßlichen Zweitliga-Abstieger Wölfe Würzburg verlassen: Der eine geht in den sportlichen Ruhestand, der andere sucht nach Abschluss seines Studiums einen neuen Verein.
Wie diese Redaktion bereits vermeldet hatte, wird Rückraumlinks Benedikt Brielmeier seine Karriere im Sommer nach neun Jahren, 279 Spielen und 696 Toren für die Wölfe beenden. Das bestätigte der Klub am Mittwochnachmittag. Zeitgleich gab er bekannt, dass Rückraumrechts Lukas Böhm den Verein nach sieben Jahren, 216 Spielen und 223 Toren auf eigenen Wunsch verlassen wird.
Benedikt Brielmeier steht für den dualen Weg bei den Wölfen
"Nach 15 fantastischen Jahren im Profihandball und der vom Verein gebotenen Möglichkeit, mir parallel dazu meinen Weg in die Berufswelt zu öffnen, sehe ich die Zeit für mich gekommen, meinen Fokus auf einen neuen, hoffentlich ebenso spannenden Lebensabschnitt zu richten", wird der immer wieder von Verletzungen geplagte Brielmeier in einer Pressemitteilung zitiert.
Der 33-jährige Ravensburger, der beispielhaft für den dualen Weg des Klubs steht, arbeitet beim Wölfe-Partner va-Q-tec und kam 2014 vom HBW Balingen-Weilstetten nach Unterfranken. Der von Rimpars Aufstiegscoach Jens Bürkle trainierte Tabellenführer empfängt am Sonntag (17 Uhr) Schlusslicht Würzburg.
Lukas Böhm spielt eine starke Abschiedssaison
Lukas Böhm wechselte 2016 vom damaligen Drittligisten HSC Bad Neustadt zu den Wölfen und ist nicht nur ebenfalls einer der dienstältesten Spieler im Kader, sondern auch der Kabinen-DJ. Der 29 Jahre alte Oberpfälzer, der eine starke Abschiedssaison spielt, sagt: "Ich habe es immer genossen, für die Wölfe zu spielen, und Würzburg ist zu meiner Heimat geworden. Trotzdem hat mir mein Bauchgefühl zum Ende des Jahres deutlich gemacht, dass es noch mal Zeit für eine neue sportliche Herausforderung ist."
Geschäftsführer Roland Sauer bedankt sich via Mitteilung bei den beiden langjährigen Rückraum-Größen für das, was sie sportlich und als Persönlichkeiten zum Erfolg der Wölfe in den vergangenen Jahren beigetragen haben.