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Handball: 2. Bundesliga
Geht die Aufholjagd der Wölfe weiter? Würzburgs Zweitliga-Handballer wollen in Essen die nächsten Punkte holen
Die Würzburger Zweitliga-Handballer treten beim Altmeister in Essen an. Auf der Margarethenhöhe haben die Wölfe bislang kaum was gerissen. Auch die Serie der Gastgeber läuft länger.
Spieler der Wölfe Würzburg und Trainer Julian Thomann (vorne) jubeln über den Sieg im Derby gegen Großwallstadt. Auch in der darauf folgenden Partie gegen den HC Elbflorenz hatten die Würzburger Grund zur Freude. Setzen sie ihre Serie in der Zweiten Handball-Bundesliga bei TuSEM Essen fort?
Foto: foto2press/Kreidler | Spieler der Wölfe Würzburg und Trainer Julian Thomann (vorne) jubeln über den Sieg im Derby gegen Großwallstadt. Auch in der darauf folgenden Partie gegen den HC Elbflorenz hatten die Würzburger Grund zur Freude.
Jörg Rieger
 |  aktualisiert: 09.02.2024 07:33 Uhr

Handball, Zweite Bundesliga Männer
TuSEM Essen – Wölfe Würzburg

(Freitag, 19.30 Uhr, Sportpark Am Hallo)

Mit ihrem ersten Zwei-Siege-Coup konnten die Wölfe Würzburg (20. Platz/8:32 Punkte) den Abstand zum rettenden Ufer in der Zweiten Handball-Bundesliga bei einem Spiel mehr auf nur noch zwei Punkte verkürzen, weil Abstiegskonkurrent VfL Eintracht Hagen zwei Tage später verlor. Doch packen sie beim Schlusslicht trotzdem noch nicht den Rechenschieber aus.

"Ich weiß, dass man das gerne abstreitet und stattdessen lieber von Spiel zu Spiel schauen will", sagt Wölfe-Trainer Julian Thomann vor dem Gastspiel beim TuSEM Essen (8./22:18) an diesem Freitag (19.30 Uhr). "Doch noch nie hat es so gestimmt wie jetzt. Wir schauen nur auf uns." Schließlich habe soeben erst die Rückrunde begonnen. "Und vor knapp zwei Wochen standen wir noch mit gerade mal vier Punkten abgeschlagen am Tabellenende."

Das nächstes Ziel der Wölfe ist es, den letzten Tabellenplatz verlassen

Dennoch sei in der Wintervorbereitung – die Unterfranken waren unter anderem für ein Trainingslager in Würzburgs italienischer Partnerstadt Syrakus auf Sizilien – der Spaß am Handball zurückgekehrt. "Natürlich genießen wir es auch, dass wir zuletzt zwei Siege am Stück geholt haben und wieder halbwegs in Schlagdistanz sind", sagt Thomann. Das nächste Ziel, das unterstreicht auch der am Saisonende scheidende 30-Jährige, ist es, den letzten Tabellenplatz zu verlassen.

Diesem Vorhaben wäre zum Auftakt einer Englischen Woche – es folgen ein Heimspiel gegen den VfL Lübeck-Schwartau (Mittwoch, 22. Februar) und ein Gastspiel bei Bayer Dormagen (Samstag, 25. Februar) – ein Sieg im Ruhrgebiet natürlich zuträglich.

Doch auf der Margarethenhöhe konnten die Wölfe beim Altmeister, der um seinen kürzlich mit 88 Jahren verstorbenen, langjährigen Manager Klaus Schorn trauert, überhaupt erst einmal gewinnen. "Die derzeitige Essener Mannschaft liegt uns eigentlich ganz gut", findet Thomann. "Sie gehen im Angriff gerne ins Eins-gegen-eins. Da können wir mit unserer kompakten 6:0-Deckung an und für sich gut dagegenhalten."

Essen nach sechs Heimsiegen am Stück in der oberen Tabellenhälfte

So war es auch im Hinspiel, als die Würzburger ihr erstes Saison-Heimspiel mit 29:23 sogar recht deutlich gewannen. Und so war es auch jüngst beim 28:24 gegen den HC Elbflorenz. Waren die Grün-Weißen hinten erst mal gestanden, kamen selbst die Dresdner mit ihren versierten Rückraumschützen kaum noch zu gefährlichen Abschlüssen. Valentin Neagu und Oliver Seidler leisteten im Innenblock jedenfalls ganze Arbeit.

Frei von Sorgen fahren die Wölfe freilich nicht die A 3 hinauf gen Nordwesten. So haben sich einige Spieler zuletzt Infekte eingefangen, sodass sich erst am Spieltag entscheiden werde, wer den Weg zum ersten Auswärtsspiel des Jahres antreten kann, informiert Thomann.

Fakt ist: Die Essener gewannen ihre vorherigen sechs Heimspiele und rückten damit in die obere Tabellenhälfte vor. Ihre auffälligsten Spieler sind Rückraumakteur Eloy Morante Maldonado, der zur neuen Saison zum Bundesligisten Bergischer HC und Ex-TuSEM-Trainer Jamal Naji wechselt, Spielmacher Justin Müller und Rechtsaußen Felix Klingler.

 
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