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Olympia
Florett-Fechten: Heute Nacht startet Leonie Ebert bei Olympia
Die junge Würzburgerin nimmt mit 21 Jahren erstmals am größten Sportereignis der Welt teil. Auf der Planche will sie in der Nacht zum Sonntag ihr Können unter Beweis stellen.
In Tokio steht Leonie Ebert vor dem bisherigen Höhepunkt ihrer Karriere.
Foto: Christoph Weiss | In Tokio steht Leonie Ebert vor dem bisherigen Höhepunkt ihrer Karriere.
Carolin Münzel
 und  dpa
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:13 Uhr

Wer den ersten Auftritt der Würzburger Florettfechterin Leonie Ebert bei Olympischen Spielen sehen möchte, der sollte eine große Kanne Kaffee bereit halten. Denn in Deutschland wird es 2 Uhr sein in der Nacht zum Sonntag, wenn die 21-Jährige in Tokio (9 Uhr Ortszeit) die Planche betritt. Je weiter sie kommt, desto länger müssen auch die geneigten Zuschauer durchalten - bis zum späten Vormittag aber wird spätestens feststehen, welche Florettfechterinnen sich die Olympischen Medaillen in Bronze, Silber und Gold umhängen dürfen.

Sollte Ebert darunter sein, käme das einer kleinen Sensation gleich. Für sie sei es schon ein Erfolg, sich in so jungen Jahren für Olympia qualifiziert zu haben, verriet sie vor ihrer Abreise nach Japan in einem Interview mit dieser Redaktion. Auf eine Wunschplatzierung wollte sie sich nicht festlegen lassen.

Im Olympischen Dorf angekommen, zeigte sich die Würzburgerin bestens gelaunt und als Genießerin. „Es ist krass. Ich hätte eigentlich gedacht, dass die Stimmung ein bisschen angespannter ist“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur (dpa), die darüber am Donnerstag deutscher Zeit berichtete. „Aber man sieht zum Beispiel viele Leute, die mit Musik durchs Dorf laufen. Ich habe das Gefühl, dass alle respektvoll Abstand halten, aber Olympia trotzdem total feiern.“ Besonders Athleten aus Mannschaftssportarten sind der Fechterin bislang mit Musikboxen aufgefallen. „Man merkt, dass alle total froh sind nach diesem einen Jahr Verzögerung endlich im Dorf zu sein und endlich diese Spiele wahrnehmen zu können“, sagte Ebert.

Ihr Nationalteamkollege André Sanita erklärte: „Es kommt auf jeden Fall olympische Stimmung auf, einfach nur, weil so viele Nationen und Sportarten in einem Dorf zusammen sind.“ Wegen Corona müsse man sich ja nicht mit anderen Nationen an einen Tisch setzen und sich unterhalten. „Man muss es ja nicht provozieren“, sagte er. „Aber wenn man sich mal draußen sieht und sich unterhält, ist es eigentlich kein Problem.“ Die Sportler müssen im gesamten olympischen Dorf Schutzmasken tragen.

 
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