
Am Sonntag, 25. Juli (9 Uhr Ortszeit), wird der Kindheitstraum von Florettfechterin Leonie Ebert Wirklichkeit: Die Würzburgerin startet bei ihren ersten Olympischen Spielen in Tokio (deutscher Zeit in der Nacht zum Sonntag ab 2 Uhr). Vor dem Höhepunkt ihrer bisherigen Karriere erinnert sie sich im ersten Teil des Olympia-Countdowns an ihre Anfänge.
"Ich erinnere mich an mehrere Erfolge in meiner Karriere gerne. Total überraschend kamen der Europameisterschafts- und Weltmeisterschaftstitel 2015 bei den Kadetten. Das hat mir erstmals gezeigt, was international möglich ist und mir den Glauben gegeben, dass ich es in der Welt mit anderen Spitzenfechtern aufnehmen kann.
Die Saison 2018, als ich aus den Top 50 auf Rang fünf der Weltrangliste ausgestiegen bin und meine ersten Medaillen bei den Weltcups geholt habe, haben mich darin bestärkt. Ich hätte selbst nicht erwartet, dass mir der Durchbruch so bald gelingt und ich mich so schnell in die Weltspitze fechten kann.
Aber mein bisher größter Erfolg, auf den ich am meisten stolz bin, ist auf jeden Fall die Olympia-Qualifikation. Ich habe ja schon oft erzählt, dass das mein Kindheitstraum war. Darauf habe ich zehn Jahre lang hingearbeitet, die letzten drei, vier intensiv. Dass ich es wirklich nach Tokio geschafft habe, ist selbst so kurz vor meinem Olympia-Start irgendwie immer noch unreal."